Die erstmalige Nennung des Ortes Tiefenbach im Kraichgau in einer Bestätigungsurkunde von Kaiser Heinrich V. für das Kloster Wigoldesberg aus dem Jahr 1123 liegt inzwischen neun Jahrhunderte zurück; die Anfänge der Siedlung reichen gewiss noch weiter in die Vergangenheit. In seiner landschaftlich sehr reizvollen Lage im oberen Katzbachtal hat sich Tiefenbach über die Zeiten hinweg zu einem lebendigen Gemeinwesen und zu einem attraktiven Wohnort entwickelt. Bis Ende 1971 als Kommune selbständig, nimmt Tiefenbach seither im Quartett der vier Östringer Stadtteile, die sich in ihrem Profil und in ihrer Struktur durchaus unterscheiden, einen wichtigen Platz ein. Bereits in einer 1992 erschienenen Chronik wurde die Geschichte des Dorfes Tiefenbach fundiert und auf Basis sorgfältiger Recherchen nachgezeichnet. Im Vorfeld des besonderen Ortsjubiläums 2023 machte sich nun ein ehrenamtlich tätiges Autorenteam aus den Reihen des Heimatvereins daran, die Historie von Tiefenbach mit einem Heimatbuch in zeitgemäßer Aufmachung und reich bebildert noch einmal auf andere Weise festzuhalten. Inhaltlich spannt sich der Bogen der neuen Ortschronik von den ersten Spuren einer Besiedlung in der Jungsteinzeit über die enge Verbindung mit dem Kloster Wigoldesberg im Mittelalter und die mehr als 450 Jahre währende Zugehörigkeit von Tiefenbach zum Bistum Speyer bis hin zu den Veränderungen der ehemals fast ausschließlich bäuerlich und durch kleine Handwerksbetriebe geprägten Dorfgemeinschaft in den verschiedenen Phasen des Wandels im 19. und 20. Jahrhundert.
Siegmund Heneka, Elmar Friedenauer und Alfons Emmerich, Tiefenbach. Streifzug durch die Geschichte.Herausgegeben von der Stadt Östringen in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Tiefenbach e. V.336 Seiten mit 371 meist farbigen Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-390-1. EUR 19,90.
Aus dem Inhalt:
• Highlights und Brennpunkte. 2022 im Rückblick
• Schicksalstage. Oder: Wie ein Landkreis mit der Pandemie umgeht
• Zensus-Zeiten
• 125 Jahre Elly-Heuss-Knapp-Schule in Bühl
• Anfänge einer anderen Pädagogik. Aus der Geschichte des Ferienheims in Freiolsheim
• Die Künstlerin Eva Lehn aus Bischweier
• Die Glashütte zu Herrenwies
• Wählen können im Mai 1848. Ein Beitrag zur Entwicklung der Demokratie in Mittelbaden
• Im Dunstkreis von Wilhelm Tell auf der Naturbühne in Ötigheim
• Zur Gründungsgeschichte der Josef Saier Stiftung e.V.
• Shihan Eugen Seitz-Harsch aus Gernsbach. Ein Karateka auf dem höchsten Niveau – oder wie man Menschen aller Altersklassen für einen besonderen Sport begeistert
• Black Forest Ski aus Gaggenau
• Die Rastatter Firma DACH Schutzbekleidung: Eine Milliarde Masken in der Coronazeit produziert
• Gastarbeiter im Landkreis Rastatt. Interviews mit Mirela Marasović, Nicole Toor, Andreas Wörner und Angela Schirò
• Im Fokus: Die Europäische Fotoakademie. Wo durch Bilder Brücken zwischen Völkern und Kulturen gebaut werden
• Lieber ein eckiges Etwas sein, als ein rundes Nichts. Die Markennamen-Erfinder Manfred und Julian Gotta
• Streuobstwiesen im vorderen Murgtal
• Die Rinderweide in den Huschmatten-Pfaffenmatten in Ottersweier-Unzhurst. Wo Landwirtschaft und Naturschutz zusammenfinden
• Der Klimawandel im Landkreis Rastatt
• Schnakenbekämpfung am Rhein
• 50 Jahre Landkreis Rastatt
• Bücherecke im Heimatbuch
Landkreis Rastatt, Christian Dusch (Hrsg.)
Interessantes aus dem Landkreis – Menschen und Geschichten 2023.
Reihe Heimatbuch Rastatt. Landkreis Rastatt. einschl. der früheren Heimatbuchreihe "Um Rhein und Murg", Band 62.
256 Seiten mit 216 farbigen Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-394-9. EUR 16,90.
Gerda und Kurt sind in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts geboren: Gerda in Bielitz in Schlesien, Kurt in Walldorf in Baden. Beide Juden verloren ihre Eltern im Zweiten Weltkrieg durch den Naziterror. Am Ende es Krieges begegnen sie sich: Kurt, inzwischen Soldat der amerikanischen Armee, Gerda, entkräftet, dem Tode nahe, nach grausamen Jahren in Arbeitslagern und einem viermonatigen „Todesmarsch“. R. Chikh und W. Widder stellen mit dieser Graphic Novel eine bewegende Geschichte aus einer schrecklichen Zeit vor.
Wolfgang
Widder und
Raïssa
Chikh,
Gerda und Kurt.
Die Geschichte zweier Juden in der Nazi-Zeit.
96 Seiten, fester Einband.ISBN
978-3-95505-400-7. EUR 16,90.
Fünfzehn Wanderungen in Geschichten der Literatur zwischen Schwarzwald und Vogesen. Eine literarische Fußreise rechts und links des Rheins mit Texten aus fünf Jahrhunderten.
Wir beginnen im Nordschwarzwald mit Hermann Hesse und seinem Geburtsort Calw und gehen dann auf unserer Seite des Rheins bis nach Brombach bei Lörrach, unweit von Basel, wo Rolf Hochhuth uns eine Geschichte erzählt. Dazwischen bewegen wir uns auf den Spuren von Bertolt Brecht und Wilhelm Hauff oder von Grimmelshausen und Marie Luise Kaschnitz und manchen anderen. Auf der linken Rheinseite, im Elsass, spüren wir dem jungen Goethe nach in Sesenheim, dem kranken Dichter Lenz in den mittleren Vogesen oder dem Elsässer Jean Egen und seinen Linden in Lautenbach im Blumental in den Südvogesen und anderen, die uns etwas zu sagen haben.
Ein Wander- und Lesebuch für interessierte Zeitgenossen, die unsere schönen Landschaften am Oberrhein einmal mit einem ganz anderen Blick kennenlernen wollen, mit den Augen der Literatur und ihren Geschichten.
Wege zur Literatur und zu unserer Heimat. → Praktische Hinweise zu Bus- und Bahnverbindungen
→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein DB-Netzplan
Gerhard
Jelinek,
Wege zur Literatur.
15 Wanderungen in Geschichten der Literatur.
188 Seiten mit 130 meist farbigen Abbildungen, 15 Tourenkarten sowie 2 Übersichtskarten, im handlichen Taschenformat.
ISBN 978-3-95505-384-0. EUR 18,90.
Wie veränderte sich die Mobilität der Bevölkerung auf dem Land im Laufe der Zeit und welche gesellschaftlichen Auswirkungen waren damit verbunden? Mit dieser Frage befassen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes anhand von Fallbeispielen aus dem Gebiet des Schwarzwalds und des südlichen Oberrheins, wobei sich immer wieder Parallelen zu aktuellen verkehrspolitischen Debatten ergeben. Neben der praktischen Umsetzung der Verkehrsanbindung des ländlichen Raums an städtische Zentren werden finanzielle, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in den Blick genommen, die über den Erfolg oder Misserfolg von ambitionierten Infrastrukturprojekten wie dem Eisenbahnbau entschieden. Thematisiert werden auch die unterschiedlichen Reaktionen auf die Veränderung der Kulturlandschaft infolge der verkehrstechnischen Erschließung und die Konsequenzen für die von dem Strukturwandel betroffenen Gruppen.
Landkreis Emmendingen (Hrsg.), Zur Geschichte des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum.Redaktion: Bettina Fürderer und Andreas Haasis-Berner.Lebenswelten im ländlichen Raum. Historische Erkundungen in Mittel- und Südbaden. Bd. 7.200 Seiten mit 100 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-371-0. EUR 24,80.
Der Urkundenbestand des gemmingischen Archivs aus Michelfeld ist zwar klein, aber er hat es in sich. Der Heimatforschung im Kraichgau, in der südlichen Pfalz, an der Bergstraße und in der Wetterau erschließt dieses Buch vielfältige historische Überlieferungen, die bislang zwar nicht gänzlich unbekannt, aber doch schwer zugänglich waren und deshalb praktisch nicht genutzt wurden. Fortan jedoch werden die verschiedensten historischen Interessen von den hier aufbereiteten Quellen profitieren können: die Erforschung der regionalen Landes-, Orts-, Bevölkerungs- und Familiengeschichte, aber ebenso der allgemeinen Wirtschafts-, Sozial-, Verfassungs- und Rechtsgeschichte. Insbesondere wird man von einer Verknüpfung der Inhalte der Urkunden mit dem hier erstmals edierten Zinsbuch Orendel von Gemmingens neue und lohnende Perspektiven nicht nur auf die Ortsgeschichte von Michelfeld, sondern auch auf die Wirtschaftsgeschichte einer Familie des Ritteradels erwarten dürfen. Die Gemmingen-Michelfelder Urkunden sind somit von überregionalem Interesse.
Kurt Andermann, Die Urkunden des Freiherrlich von Gemmingen’schen Archivs aus Michelfeld. Regesten 1324 bis 1811.
Mit einem Anhang: Das Michelfelder Zinsbuch Orendel von Gemmingens aus dem Jahr 1495.Hrsg. vom
Heimatverein Kraichgau e. V. Sonderveröffentlichung Nr. 42.240 Seiten mit 6 Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-386-4. EUR 29,80.
Karl Richard Weintz (1908−2010) war ein früher nationalsozialistischer Aktivist. An Stationen u.a. in der Pfalz, in München, Berlin, Wien und Posen sowie in der Sowjetunion wirkte er in den Jahren zwischen 1933 und 1945 für den SD, die Gestapo und das Reichssicherheitshauptamt. Dabei gestaltete er die Verfolgungs-, Unterdrückungs- und Vernichtungspolitik des nationalsozialistischen Deutschlands mit. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ sich Weintz als Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt Neustadt an der Weinstraße nieder und ging dort seinen landesgeschichtlichen Interessen nach. In diesem Kontext initiierte er 1979 als wesentlicher Akteur die Errichtung der Stiftung zur Förderung der pfälzischen Geschichtsforschung, deren Entwicklung er bis zu seinem Tod drei Jahrzehnte entscheidend lenkte und prägte. Das Buch leistet mit der Aufarbeitung seiner Biographie einen Beitrag zur NS-Täterforschung und zur Geschichte der pfälzischen Landesgeschichte, insbesondere zu ihren thematischen, institutionellen und personellen Kontinuitäten zwischen „Drittem Reich“ und Bundesrepublik.
Benjamin Müsegades, NS-Täter zwischen Gestapo und pfälzischer Geschichtsforschung. Karl Richard Weintz (1908−2010).144 Seiten, fester Einband.ISBN 978-3-95505-395-6. EUR 19,90.
Sagen Sie zu einem Pferd in der Mundart Gaul oder Ross? Und zu einer Ziege? Eher Gaiß oder Goaß? Ist eine Vogelscheuche für Sie ein Krautbutz, eine Krappenscheuche oder ein Butzenmann? Sprechen Sie von einem Hahn, einem Gockel oder einem Guler? Je nachdem kann man Sie sofort einer Sprachregion zuordnen. Und wenn Sie einen
Holzstapel herstellen möchten: Setzen Sie das Holz auf oder beigen Sie es? Schon innerhalb des Landkreises Freudenstadt ist die sprachliche Vielfalt sehr hoch, wie dieser kleine Sprachatlas zeigen will. Wie hat man früher gesprochen und wie spricht man heute – und wie stark ist Dialekt in unserer Alltagssprache noch verankert? In über 70 zum
Landkreis zählenden Orten wurden Interviews geführt und diese mundartlichen Verhältnisse von Aach bis Zwickgabel auf zahlreichen Karten dokumentiert.
Ein Buch zum Schmökern, Nachschlagen und Entdecken.
Rudolf Bühler und Hubert Klausmann,
Kleiner Sprachatlas des Landkreises Freudenstadt.Hrsg. vom Landkreis Freudenstadt.168 Seiten mit 60 Karten und 12 Grafiken, fester Einband.ISBN 978-3-95505-389-5. EUR 19,90.
Seit dem frühen 20. Jh. markiert das imposante Gebäude des Heinsteinwerks die Einfahrtsituation für Bahn - wie später auch Autobahnreisende nach Heidelberg. Es ist eines der ganz wenigen erhaltenen Industriedenkmale Heidelbergs. Eines, dem ganz bewusst auch nach Sanierung und Umnutzung sein besonderes historisch-atmosphärisches Flair bewahrt wurde. Dieses Buch zeichnet die Geschichte des Heinsteinwerks nach. Einer der wenigen schon früh überregional ausstrahlenden Industriebetriebe in Heidelberg. In dessen Produkten – vom Heizungsbau bis hin zu profaner Sanitärkeramik – sich nicht selten technische Praktikabilität mit überraschend außergewöhnlichem künstlerisch-ästhetischem Anspruch vereinte. So ist dieses Buch zugleich ein Beitrag zu einer meist vergessenen Kulturgeschichte, die in Texten, Fotos und Quellenstücken lebendig wird.
Oliver Fink, HWH Heinsteinwerk Heidelberg. Industriekultur zwischen Funktionalität & Ästhetik. Stilkachelöfen und Sanitärkeramik aus Heidelberg 1847 – 1995.Schriftenreihe des Stadtarchivs Heidelberg,
Sonderveröffentlichung 27. Im Auftrag
der Stadt Heidelberg hrsg. von Dr. Peter Blum.120 Seiten mit 130 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-382-6. EUR 19,90.
Zu Fuß durch die bergige Landschaft des Schwarzwaldes, beim Vier-Burgen-Weg auf den Spuren der Vergangenheit oder „schuhlos“ in der Gegenwart auf dem Barfußpfad Hallwangen – die Möglichkeiten im Landkreis Freudenstadt kennen keine Grenzen. Durch sein umfassendes kulturelles und erlebnisreiches Freizeitangebot kommt jeder auf seine Kosten, Kinder wie Erwachsene, Stadtbummler wie auch Abenteuerlustige. Für die kleine oder größere Verschnaufpause gibt es dazu eine große Auswahl an kulinarischen Spezialitäten, um die Wandertour gestärkt fortzusetzen oder gemütlich ausklingen zu lassen. Also machen Sie sich auf in die wunderschöne Gegend des von der Natur verwöhnten Landkreises und erleben Sie Vielfalt hautnah!
→ Praktische Hinweise zur Anfahrt, auch mit dem ÖPNV
→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein Übersichtsplan
→ Mit GPS-Tracks zum Download
→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und Einkehrmöglichkeiten
Download der GPS-Daten der Touren
Dieter Buck, Wandern im Landkreis Freudenstadt. Die 25 schönsten Touren.160 Seiten mit 153 Farbabbildungen, 25 Tourenkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.ISBN
978-3-95505-379-6. EUR 16,90.
Wer Lust hat, die Berge der Schwäbischen Alb zu erklimmen und dort wunderschöne Aussichten zu genießen, sagenumwobene Wälder zu durchwandern und geschichtsträchtige Burgruinen zu besichtigen, hat mit der Zollernalb den richtigen Ort gefunden. Mit den etwa tausend Meter hohen Bergen hat man zwar anspruchsvolle, aber immer lohnenswerte Wege vor sich. Für diejenigen, die es beim Wandern eher gemütlich bevorzugen, gibt es im Albvorland viele verschiedene Touren über weite Felder und Streuobstwiesen ohne steile Strecken.
Rundum ist die Zollernalb ein Muss für jeden begeisterten Wanderer – ob allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie.
→ Praktische Hinweise zur Anfahrt, auch mit dem ÖPNV → Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein Übersichtsplan
→ Mit GPS-Tracks zum Download
→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand
und Einkehrmöglichkeiten
Download der GPS-Daten der Touren
Dieter Buck,
Wandern auf der Zollernalb. 25 abwechslungsreiche Touren im Albvorland, am Trauf und auf der Hochfläche.160 Seiten mit 135 Farbabbildungen, 25 Tourenkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.ISBN
978-3-95505-380-2. EUR 16,90.
Aktuelle Information zu Tour 16 Paradiestour Schlichemklamm:
Der Weg durch die Schlichemklamm ist derzeit aus
Sicherheitsgründen gesperrt, da Gefahren für Wanderer durch
umstürzende Bäume sowie durch Felsabgänge besteht. An der
Lösung der Probleme arbeiten die beteiligten Parteien wie
Gemeinden, Touristiker, Naturschutz, Forst,
Regierungspräsidium Freiburg, Privatbesitzer und andere
derzeit.
Die Höhen des Schwarzwalds erklimmen, die vielseitige Natur entlang des Neckars durchwandern oder die herrliche Aussicht auf die Schwäbische Alb genießen – der Landkreis Rottweil bietet allerlei schöne Ausflüge für den gemütlichen Spaziergang durch das Tal oder die anspruchsvolle Wanderung in den Bergen. Die unterschiedlichen Touren führen dabei nicht nur durch die wunderbare Landschaft des Gebiets, sondern leiten den interessierten Wanderer auch durch die Kultur und Geschichte(n) seiner Gemeinden, Burgen und Kirchen. Dadurch wird jede Wanderung zu einer einzigartigen und unvergesslichen Erfahrung.
→ Praktische Hinweise zur Anfahrt, auch mit dem ÖPNV
→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein Übersichtsplan
→ Mit GPS-Tracks zum Download
→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und Einkehrmöglichkeiten
Download der GPS-Daten der Touren
Dieter Buck, Wandern im Landkreis Rottweil. Die 27 schönsten Touren.160 Seiten mit
140 Abbildungen, 27 Tourenkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.ISBN 978-3-95505-378-9. EUR 16,90.
Den Odenwald erleben heißt in die Geschichte der Minneburg eintauchen, Kunst und Kultur auf einer Stadttour durch Mosbach erfahren oder einfach Natur und Aussicht auf dem Katzenbuckel genießen. Ob in gemütlichen Halbtageswanderungen auf bequemen Wegen oder in langen Tagesmärschen mit anspruchsvollen Steigungen, auf diesen 32 ausgewählten Touren durch den kompletten Süden des Odenwaldes sowie den kleinen Odenwald kommt jeder auf seine Kosten. Die unermüdlichen Profis unter den Wanderbegeisterten können einige Wanderungen auch zu reizvollen Mehrtagestouren zusammenfügen. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es auf den meisten Touren vielfältige
Einkehrmöglichkeiten, damit der Weg gut genährt fortgesetzt werden kann. Also auf in den Odenwald, sammeln Sie unvergleichliche Erinnerungen durch wunderbare Erlebnisse!
→ Praktische Hinweise zur Anfahrt, auch mit dem ÖPNV
→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein Übersichtsplan
→ Mit GPS-Tracks zum Download
→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und Einkehrmöglichkeiten
Download der GPS-Daten der Touren
Michael Erle, Wandern im südlichen und kleinen Odenwald. Die 32 schönsten Touren zwischen Heppenheim, Mosbach, Heidelberg und Eberbach.160 Seiten mit 125 Farbabbildungen, 32 Tourenkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.ISBN 978-3-95505-387-1. EUR 16,90.
Rieke ist allein zuhause – Erkältung auskurieren. Das fühlt sich an wie Hausarrest. Aber dann stößt sie auf die große, tote Schnake unterm Fenster … Und nach dem ersten Schreck packt Rieke das Jagdfieber: Ein Außerirdischer, ein blutrünstiger Vampir, eine Primaballerina, ein Langstreckenflieger und Goldstaub-Leichtgewichte … Ganz schön schräge Gestalten, diese Insekten! Wirkliche ForscherInnen wollen natürlich noch mehr wissen. Dafür findest du in diesem Buch grüne Sachseiten, auf denen viele spannende Insektengeheimnisse verraten werden …Mascha Wörner, Fensterfunde. Den Insekten auf der Spur.48 Seiten mit 96 Abbildungen und Illustrationen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-392-5. EUR 14,90.
Ottersheim gibt es in der Pfalz zweimal: Neben Ottersheim bei Landau auch das hier beschriebene, heute dem Donnersbergkreis eingegliederte und im Lorscher Buch ersterwähnte Ottersheim, das jahrhundertelang Teil des kurpfälzischen Oberamtes Alzey war.
Es weist eine reiche kirchliche Vergangenheit auf, für die das St. Paulusstift zu Worms maßgebend war. Auch weitere geistliche Korporationen waren in der fruchtbaren und weinbaufähigen Gemarkung begütert. Die stattliche und sehenswerte neugotische Kirche St. Amandus bezeugt es als Ort von geistlicher Ausstrahlung bis in die Gegenwart.
Mathias Köller, Ottersheim
– Dorf und Pfarrei St. Amandus in ihren vielfältigen Beziehungen zu den Bischofsstädten Worms, Mainz und Speyer.
552 Seiten mit 70 meist farbigen Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-373-4. EUR 34,80.
Dieses Vademecum für den gynäkologischen Bereich will Patientinnen und medizinischen Fachkräften in gut verständlichen Worten dabei helfen, sich gegenseitig besser zu verstehen – ob es um Medikamenteneinnahme, Temperaturmessen, häufige Beschwerden oder die Familienplanung geht. Die direkte Gegenüberstellung der deutschen und fremdsprachlichen Begriffe soll dazu dienen, die Patientinnen bei ihrem Aufenthalt in der Praxis oder Klinik zu begleiten und die Vorbereitung des Arztbesuchs zu erleichtern. Ein Leitfaden durch das deutsche Gesundheitswesen, eine Wegbeschreibung zur Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal und ein Überblick über ihre Geschichte runden die praktische Hilfestellung ab. In albanischer, arabischer, bosnisch-kroatisch-serbischer, rumänischer, türkischer und ukrainischer Sprache.
Jürgen Wacker (Hrsg.), Vademecum. Hilfestellung für Patientinnen mit Migrationshintergrund.Hrsg. im Auftrag des Freundeskreises zur Förderung des Krankenhauses Bruchsal e. V.Mit Beiträgen von Thomas Adam, Fürüzan Kübach, Thomas Moos, Jürgen Wacker und Alexey Zaichik.160 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen und Grafiken, fester Einband.ISBN 978-3-95505-383-3. EUR 16,90.
1933 wurden im nationalsozialistischen Deutschland an vielen Orten Bücher verbrannt. Für Freiburg herrschte bislang die falsche Annahme vor, es habe keine oder nur eine kleinere nachgeholte Bücherverbrennung gegeben. In dieser Studie wird erstmals nachgezeichnet, wie viele Ansätze es zu solchen Aktionen gab und in welchen Fällen tatsächlich Bücher verbrannt wurden. Darüber hinaus wurden auch in Freiburg über ein Jahrzehnt lang Buchhandlungen, öffentliche, private, konfessionelle, Partei- und Vereins-Büchereien „gesäubert“. Sozialistische, pazifistische oder jüdische Literatur wurde beschlagnahmt und so aus Öffentlichkeit und Privatbesitz entfernt. Mit diesen Raubzügen wurden Existenzen zerstört. Der Autor zeichnet nach, welche Institutionen daran beteiligt und wer die Hauptakteure waren. Mussten sie sich nach 1945 für ihr Handeln verantworten? Er geht auch der Frage nach, was mit der Vielzahl der entwendeten Bücher geschah, die nicht verbrannt wurden. Lassen sie sich heute wiederfinden?
Heiko Wegmann, Dunkle Wolken über Freiburg. Nationalsozialistische Bücherverbrennungen, „Säuberungen“ und Enteignungen.Stadt und Geschichte.
Neue Reihe des Stadtarchivs Freiburg i. Br., Heft 25.
Hrsg. durch Mona Djabbarpour, Andreas Jobst.200 Seiten mit über 30 Schwarz-Weiß-Abbildungen und einem Personenregister,
Broschur.
ISBN 978-3-95505-393-2. EUR 12,90.
Suchte man für die Aufsätze des aktuellen Bandes der „Mannheimer Geschichtsblätter“ eine gemeinsame Überschrift, so könnte diese – in Anlehnung an den nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterten Namen des „Mannheimer Altertumsvereins von 1859“ – Beiträge zur Geschichte Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz lauten. Bedeutende Persönlichkeiten der Quadratestadt rücken dabei Vera Kim Kiefer, Rudolf O. Large und Peter Koppenhöfer in den Blickpunkt.
Hervorzuheben ist die „historische Kurzgeschichte“ der Kaiserslauterer Schülerin, Vera Kim Kiefer, die für ihre quellennahe und quellengesättigte Erzählung über die Mannheimer Flugpionierin Else Kocher einen Preis der Körber-Stiftung erhielt, ebenso wie Rudolf O. Larges Biographie des Unternehmers, Kommunalpolitikers und Freimaurers Heinrich Hartmann oder die kritische Studie Peter Koppenhöfers zur rasanten Karriere Friedrich Engelhorns. In Mannheim fand zudem der „Tote vom Lindenhof“ seinen Begräbnisplatz, den das Archäologenteam um Klaus Wirth detailliert analysiert und hier produzierte – wie Jutta Neuhaus berichtet – Ludwig Bissinger sein Mineralwasser. Simon John thematisiert die erfolgreiche Städtepartnerschaft zwischen Mannheim sowie Swansea und Maike Sambaß referiert die Ergebnisse der 2. Tagung des Arbeitskreises „Junge Regionalforschung“. Den Objekten der Reiss-Engelhorn-Museen widmen sich Irmgard Siede, die das dort ausgestellte Wedgwood-Steingut vorstellt, Claudia Braun, die den Verbleib der Sammlung von Prof. Dr. Klaus Parlasca in Mannheim würdigt sowie Oussounou Abdel-Aziz Sandja, der das Digitalisierungsprojekt des Sammlungsguts aus kolonialen Kontexten erläutert. Kuratorin Viola Skiba nimmt mit ihren Ausführungen Bezug auf die große Sonderausstellung, „Die Normannen“, die das Mannheimer Museum in Kooperation mit dem Museumsverband „Réunion des Musées Métropolitains“ in Rouen erarbeitete. Mit der Quadratestadt auf vielfältige Weise verbunden sind zudem die beiden Jubilare, Eleonore Kopsch und Prof. Dr. Hans-Erhard Lessing, deren Lebenswerk Hermann Wiegand würdigt. Ulrich Nieß hebt in seinem an Helga Koch erinnernden Nachruf ihr großes Engagement für und ihre Verbundenheit mit dem MARCHIVUM hervor. Die ehemalige Kurpfalz bzw. der pfalz-simmernschen Zweig der Wittelsbacher rückt zum einen in den Mittelpunkt der von Hermann Wiegand vorgestellten, weithin vergessenen „Totenrede auf Kurfürst Karl Ludwig“ aus der Feder von Johann Friedrich Mieg, einem Spross der bedeutenden reformierten Theologenfamilie Heidelbergs und Straßburgs. Zum anderen analysiert Eleonore Kopsch anlässlich des 300. Geburtstags der Liselotte von der Pfalz die unterschiedlichen Charaktere der Duchesse d‘Orléans und ihres Bruders, Carls II., des letzten Kurfürsten aus dem Hause Pfalz-Simmern. Ulla Hofmann schließlich erinnert an den in Heidelberg geborenen Otto Haas-Heye, den Großvater der mit Herzog Max Emanuel verheirateten Herzogin Elisabeth in Bayern. Innerhalb des thematischen Rahmens verbleiben – zumindest teilweise – die Ausführungen von Wilhelm Kreutz, zum einen seine Rezension von Lothar Meinzers Studie zu den politischen Anfängen Helmut Kohls in Ludwigshafen, zum anderen seine Beantwortung der Frage, ob es tatsächlich zwei Wege der Emanzipation gegeben habe, einen deutschen und einen französischen, den vor allem in der napoleonischen Ära die links des Rheins lebenden Juden nicht nur der vormaligen Kurpfalz mitgehen mussten.
Hermann
Wiegand, Wilfried Rosendahl, Ulrich Nieß, Hans-Jürgen Buderer und
Wilhelm Kreutz (Hrsg.), Mannheimer Geschichtsblätter 44/2022.160 Seiten mit 123 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband im repräsentativen Großformat. ISBN 978-3-95505-388-8. EUR 19,80.
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, wenn Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen möchten, dann senden Sie uns bitte die Antwort zu folgender Gewinnfrage: Durch welche Geschichten eröffnen sich den Freunden ganz neue Möglichkeiten für Abenteuer im Wald? Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen drei Exemplare „Über Trümmer und Wälder“. Senden Sie uns Ihre Antwort an unsere Mailadresse. Einsendeschluss ist der 15. Juni 2023.Bitte beachten Sie auch die Teilnahmebedingungen unseres Gewinnspiels.
Tipp: Werfen Sie einen Blick ins Buch!
Dieter Paas (geb. 1940) erzählt die Geschichte seiner Kindheit zwischen 1945 und 1954 in seiner Geburtsstadt Bruchsal und bei seinen Großeltern in der Pfalz und der Eifel. Sie beginnt mit dem Einsetzen der Fliegeralarme in Bruchsal gegen Kriegsende und der Bombardierung sowie weitgehenden Zerstörung der Innenstadt am 1. März 1945. Auf den Einzug der zuerst als Feinde, dann als Freunde empfundenen Amerikaner folgt die Einquartierung einer fremden Familie in die eigene kleine Mietwohnung am Rande der Stadt und die Rückkehr des kriegsversehrten Vaters. Im weiteren Verlauf spannt sich der Bogen episodenhaft um die Erlebnisse zwischen den Trümmern der zerbombten Häuser und in den umliegenden Wäldern. In der von Fantasie geprägten Welt der abenteuerlustigen Jungen waren es spannende und gefährliche, aber auch schützende Spielräume, die vor den Erwachsenen geheim gehalten werden mussten. „Über Trümmer und Wälder“ ist aus der Perspektive des Autors als Kind geschrieben – in einem Stil freilich, der gelegentliche Ausflüge aus der heutigen Sicht des Autors nicht ausschließt. Zahlreiche Fotos illustrieren das Erzählte.
Dieter Paas, Über Trümmer und Wälder. Ein Brusler erinnert sich. 120 Seiten mit 65 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-381-9. EUR 16,90.
Der vorliegende Band der Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte enthält Beiträge über mittelalterliche und reformatorische Themen mit Schwerpunkt auf den radikalen Denkern des 16. Jahrhunderts, dazu Beiträge zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere zu der Zeit zwischen „Drittem Reich“ und Wiederaufbau, dazu Werkstattberichte zum projektierten Pfälzischen Pfarrpersonenbuch und Buchbesprechungen. Die Ebernburg-Hefte behandeln den beachtlichen Beitrag des Luthertums zur Theater- und Literaturgeschichte im 16. und 17. Jahrhundert.
Hrsg. vom Verein für Pfälzische Kirchengeschichte, Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2022. Ebernburg-Hefte 56. Folge (2022). 304 Seiten mit 46 Schwarz-Weiß-Abbildungen. ISBN 978-3-95505-366-6. EUR 35,00.
Am 1. Januar 1973 wurde das Dorf
Wolfartsweier im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg Stadtteil
der Großstadt Karlsruhe. Dieser Vorgang war seinerzeit in der
Einwohnerschaft nicht unumstritten, seine Vor- und Nachteile wurden
kontrovers erörtert. Fünfzig Jahre danach legt der Verein für die
Geschichte von Wolfartsweier e. V. nun eine Publikation zur
Stadtteilgeschichte vor, die einen Überblick über die wichtigsten
Ereignisse und Veränderungen in dieser Zeit gibt. Es werden dabei
bewusst Schwerpunkte gesetzt mit Beiträgen zur Politik und den Wahlen,
den Kirchen, der Schule, dem Kindergarten und den Vereinen. Eine Chronik
zur Geschichte Wolfartsweiers der letzten 50 Jahre nennt darüber hinaus
weitere wichtige Daten.Verein für die Geschichte von Wolfartsweier e. V. (Hrsg.),
Wolfartsweier und Karlsruhe 1973–2023.
50 Jahre Stadtteil.Hrsg. durch Heinz Bölle, Ernst Otto Bräunche
und Sigrid Faigle-Kirchenbauer.Mit Beiträgen von
Elli Barho,
Ingrid Busch,
Erika Gessner,
Stefanie Heinlein,
Gisela Kirchberg-Krüger,
Jürgen Krüger,
Annegret Lingenberg und
Anke Mührenberg.216 Seiten mit 207
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-377-2. EUR 19,50.
„Von Carlo Schmid bis Erwin Teufel“
lädt ein zu einer politischen Wanderung durch 60 Jahre
Südwestdeutschland. Das Buch widmet sich der Geschichte des deutschen
Südwestens 1945–2005. Die Politik in den anfangs drei Ländern Baden,
Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern bis 1952 und seitdem in
Baden-Württemberg steht im Mittelpunkt. Markante Begebenheiten werden
wieder gegenwärtig. Über weite Strecken hat der Autor die Landespolitik
aus nächster Nähe miterlebt. Eigene Erfahrungen und Erkenntnisse
ergänzen die Darstellung, auch im Blick auf die turbulente Zeit der
Studentenunruhen in Baden-Württemberg ab den Sechzigerjahren mit ihren
dramatischen Folgen. So unterschiedlich wie die politischen und
persönlichen Wege der neun Ministerpräsidenten sind ihre Amtszeiten
verlaufen. Dem Leser bietet sich ein differenziertes Abbild von Staat
und Gesellschaft zwischen 1945 und 2005. Kontinuität und Stabilität
prägen nach Überzeugung des Verfassers diese sechzig Jahre.Klaus Schrode,
Von Carlo Schmid bis Erwin Teufel (1945–2005).
Erlebte Politik im deutschen Südwesten.232 Seiten mit 45
Schwarz-Weiß Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-362-8. EUR 24,80.
Dieser Bildband zeigt auf 336 Seiten 767 Fotos von Mingolsheim, wie es gestern war, heute ist und morgen vielleicht sein wird. Da 2023 das 1250-jährige Jubiläum gefeiert wird, kann man sich jetzt schon mit diesem Buch auf dieses Ereignis einstimmen und das Dorf mit seinen Licht- und Schattenseiten kennenlernen.Walter Moos, Mingolsheimer Impressionen. Abgesang an das Dorf meiner
Kindheit und Jugend oder eine
optisch-ironische Dorfputzete.
336 Seiten mit 767 Farb- und
Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester
Einband. ISBN 978-3-95505-370-3.
EUR 26,80.
Mit rund tausend Einwohnern ist
Mühlhausen der kleinste Stadtteil der Großen Kreisstadt Mühlacker und
gemessen an den Daten der urkundlichen Ersterwähnungen ist er auch der
jüngste. Gleichwohl hat er einige Besonderheiten zu bieten, die seine
Geschichte mindestens so farbig machen wie die der anderen: Zeitweise
war Mühlhausen ein Dorf ohne unmittelbaren Herrn – ein freies
Reichsdorf. Das änderte sich zwar, aber die Erinnerung daran wirkte noch
lange nach. Die Herren, die danach in Mühlhausen residierten,
hinterließen ein bis heute ansehnliches Schloss. Auch die
landschaftliche Lage in der Enzschlinge sucht ihresgleichen. Diese Beispiele allein bieten schon eine Menge Stoff für
den neunten Band der „Beiträge zur Geschichte der Stadt Mühlacker“. Wie
die Bände zu den anderen Stadtteilen sucht er darüber hinaus von der
Fülle des vergangenen Lebens möglichst viel in Text und Bild anschaulich
zu machen, spannt den Bogen von der Vor- und Frühgeschichte bis zur
Gegenwart, behandelt nicht nur Herrschaftsverhältnisse und Politik,
sondern auch ökonomische und soziale Gegebenheiten, Kirchen- wie
Vereinsgeschichte. Wie der Vorgängerband ist auch dieser durchgehend farbig
illustriert, genauso zum durchgängigen Lesen wie zum punktuellen
Schmökern geeignet und bei aller Leserfreundlichkeit stets
wissenschaftlich fundiert.Konrad Dussel,
Mühlhausen.
Das Dorf an der Enz und seine Geschichte.Unter Mitarbeit von Andreas Butz und mit Beiträgen von Marlis Lippik (Stadtarchiv Mühlacker), Hans-Martin Straile und
Guido Wölfle.Beiträge zur Geschichte der Stadt Mühlacker, Band 9.Herausgegeben von der Stadt Mühlacker.312 Seiten mit 235
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-372-7. EUR 19,90.
Heidrun Halbaur befasst sich schon
geraume Zeit mit dem Leben ihres Großvaters Alfred Bassermann,
festgehalten in unzähligen hinterlassenen Dokumenten, Briefen und
Tagebucheinträgen. Diese zeigen, wer hinter der Person Alfred Bassermann
steckt, ein Ehemann und Vater, Forscher, Literat und Soldat. Alfred
Bassermann war ein Mann mit vielen Begabungen und zahlreichen
Leidenschaften. Er beschäftigte sich ausgiebig mit Astrologie, verfasste
Marionetten- und Theaterstücke und brachte seinen Kindern Kunst, Musik
und Poesie näher. Doch vor allem war es Dante, der ihn Zeit seines
Lebens begleitete und ihn unter anderem bis nach Italien führte, um sich
vollkommen der Erforschung des Dichters und der Übersetzungen seiner
Texte hinzugeben. Die Autoren skizzieren – gerade durch seine persönlichen
Aufzeichnungen – ein detailliertes Bild eines Bildungsbürgers des 19.
Jahrhunderts aus Mannheim, Schwetzingen und Königsfeld.Heidrun Halbaur (Hrsg.), Auf den Spuren meines Großvaters
Alfred Bassermann. Einblicke in sein großbürgerliches Leben zwischen
Pflicht, Leidenschaft und seiner Danteforschung.Autoren: Monika Rummel und Dr. Uwe Rummel.168 Seiten mit 156
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-350-5. EUR 17,90.
Was machen Sie mit einem Besen,
„fegen“, „kehren“ oder „wischen“? Wo „hopsen“ und wo „jucken“ die Kinder
vom Stuhl auf den Boden? Wann schmeckt die Suppe „schleib“, wer macht
bei Ihnen den Kamin sauber und wie heißt eigentlich bei uns der
„Löwenzahn“? Diese und viele andere Fragen werden im Kleinen Sprachatlas
des Landkreises Rottweil beantwortet. Dabei soll es nicht nur darum
gehen, wie man „früher“ gesprochen hat. Auch Angehörige der jüngeren
Generation kommen hier zu Wort und zeigen, dass junge Erwachsene
durchaus noch dialektale Elemente in ihrer Alltagssprache haben. Für
diesen Atlas wurden an die 250 Bürgerinnen und Bürger aus allen 70
Gemeinden und Ortsteilen im Landkreis zu ihrem jeweiligen Dialekt
befragt. Auf 72 Karten und Abbildungen zeigt der Kleine Sprachatlas des
Landkreises Rottweil die heutigen mundartlichen Verhältnisse von
Aichhalden bis Zimmern. Ein ausführliches Register der im Buch
besprochenen Wörter ist angehängt. So lädt der Atlas ein zum Blättern
und zum Nachschlagen – ein Muss für Reig’schmeckte, für Hiesige und
solche, die es werden wollen.Rudolf Bühler und Hubert Klausmann,
Kleiner Sprachatlas des Landkreises Rottweil.Herausgegeben vom Landkreis Rottweil.176 Seiten mit 72 Karten und Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-358-1. EUR 19,90.
Im Frühjahr 1944 wurde der
beschauliche Ort Seckach im Bauland Zeugnis eines gewaltigen
Bauprogramms zur Untertageverlagerung der Firma Fichtel & Sachs aus
Schweinfurt. Seckach war nicht der einzige Ort in Deutschland, in dem
ein solches Verlagerungsprogramm stattfand. Ein ähnliches Projekt wurde
zum Beispiel in Obrigheim, nur rund 20 km von der Baulandgemeinde
entfernt, unter dem Tarnnamen „Goldfisch“ in die Tat umgesetzt. Noch zu
Friedenszeiten bereitete sich die Führung des Deutschen Reiches auf den
baulichen Schutz von Industrieanlagen vor. Während des Zweiten
Weltkrieges wurden diese Pläne dann umgesetzt. So entstanden zahlreiche
Untertageverlagerungen von Industriebetrieben.
Aus diesem Grund wurden auch Teile der Produktion von
Fichtel & Sachs unter dem Tarnnamen „Sachsen“ nach Seckach in die
Stollen des Gipswerks Seidenstricker verlagert. Der Tarnname „Sachsen“
spielte dabei auf den Namen des verlagerten Unternehmens Fichtel &
Sachs an. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung hat bisher nicht
stattgefunden. Auch die Quellenlage ist äußerst spärlich. Die
vorliegende Publikation im Rahmen der „Beiträge zur Geschichte des
Neckar-Odenwald-Kreises“ versteht sich daher als Beitrag zur
Grundlagenforschung zu diesem Thema.Simon Metz,
Als Sachsen in Seckach lag.
Das NS-Verlagerungsprojekt der Schweinfurter Kugellagerindustrie 1944/45.Hrsg. vom Kreisarchiv des Neckar-Odenwald-Kreises.
Beiträge zur Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises, Band 9.80 Seiten mit 20
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-365-9. EUR 11,90.
Im
Mittelpunkt dieses Buches steht der 1874 eröffnete Karlsruher
Hauptfriedhof, der älteste kommunale Parkfriedhof in Deutschland. In
Wort und Bild werden der von Josef Durm entworfene, beeindruckende
Eingangsbereich des Friedhofs, weitere bedeutende historische Gebäude
und Grabstätten sowie besondere Gräberfelder vorgestellt. Aber nicht nur
die Geschichte des Friedhofs selbst, sondern auch historische und
aktuelle Entwicklungen in der Bestattungskultur sind Thema des Bandes.
Dazu gehören neue Gestaltungsformen der Gräber und Grabfelder, wie zum
Beispiel die Landschaftsgärten, die in den letzten Jahrzehnten
entstanden sind. Darüber hinaus wird die Geschichte des
Hauptfriedhofs in eine Gesamtschau der Karlsruher Friedhofsgeschichte
eingebunden. Bald nach der Stadtgründung wurden konfessionelle Friedhöfe
eingerichtet, der 1781 eröffnete heutige Alte Friedhof an der
Kapellenstraße stand allen christlichen Konfessionen offen. Daneben
finden auch die jüdischen Friedhöfe und die Begräbnisstätten der
Markgrafen und Großherzöge von Baden und ihrer Familienangehörigen in
ihrer ehemaligen Residenzstadt Berücksichtigung. Zu diesen zählt das
Wahrzeichen Karlsruhes, die Pyramide auf dem Marktplatz, unter der sich
die Gruft des Karlsruher Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm von
Baden-Durlach befindet.Gräber, Grüfte, Trauerstätten. Die Friedhöfe und Begräbnisstätten der Kernstadt Karlsruhe.Neuauflage des Buchs von Karl Zahn, überarbeitet und ergänzt von Simone Maria Dietz und Wolfgang Wegner. Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Katrin Dort und Volker Steck. Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Band 37. 216 Seiten mit 158 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband. ISBN 978-3-95505-352-9. EUR 19,90.
Dieses Buch berichtet von queerer Emanzipation, aber auch von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung. Über viele Jahrhunderte waren Menschen, die heute als schwul, lesbisch, bi, trans*, inter*, queer bezeichnet werden, der Stigmatisierung und Verfolgung ausgesetzt. Davon betroffen waren auch viele Menschen aus der Rhein-Neckar-Region. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzten sich einige von ihnen öffentlich für Anerkennung und Gleichberechtigung ein und wirkten an der Entstehung erster Communities mit. Diese wurden im Nationalsozialismus brutal zerschlagen. Die staatliche Verfolgung erreichte ihren traurigen Höhepunkt. Doch auch in der Bundesrepublik Deutschland blieb sie zunächst bestehen.
In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich eine Emanzipationsbewegung, die deutliche Fortschritte bei der Gleichberechtigung queerer Menschen erzielte und die Sichtbarkeit verschiedener Formen sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität erhöhte. Auf breiter Quellenbasis stellt die Studie die Geschichte und Gegenwart queeren Lebens in der Rhein-Neckar-Region und ihren Zentren Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen vor. Die beigefügte DVD von
Ali Badakhshan Rad, Wolfgang Knapp
und Dana-Livia Cohen ergänzt die Publikation durch eine Filmdokumentation, in der Ausschnitte aus Fernsehsendungen und Reportagen sowie aktuelle Zeitzeug*innenberichte und Statements zusammengeführt werden.
Dana-Livia Cohen, Wolfgang Knapp, Christian Könne, Queer im Leben!
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Geschichte und Gegenwart der Rhein-Neckar-Region.
Herausgegeben von Ulrich Nieß.
Schriftenreihe MARCHIVUM, Band 9.
344 Seiten mit 140 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN
978-3-95505-355-0. EUR 29,80.
Mal gefühlvoll und poetisch, mal fröhlich und humorvoll kommen diese vierzehn Abendlieder mit neuen Melodien und Texten in oberrheinalemannischer Mundart daher und laden zum Vorsingen und gemeinsamen Singen ein. Auf einer bunt illustrierten Gute-Nacht-Reise durch Baden-Württemberg begegnen Sie unter anderem auch dem Wiesentäler Sandmaa, dem Hohenlohischen klaane Butzebär, den schwäbischen Sieba kloine Gspenschter, dem Karlsruher Nachtg’spenscht, dem kurpfälzischen Muhnd, den zwey Feie aus dem Hotzenwald, den Baar-Alemannischen Summerveggeli und dem südfränkischen Märche-Himmel.
Ein Mundarterlebnis der besonderen Art – hier entdecken Groß und Klein den vielfältigen kulturellen Sprachenschatz im Ländle.
Mit Übersetzungen von Dr. Ewald Hall, Sandhya Hasswani, Thomas Huber, Pius Jauch, Margarete Lang, Thomas Liebscher,
Manuel Obert, Petra Rieger-Bühler, Sebastian Unbehauen, Charly Weibel, Dr. Wolfgang Wulz und Heidi Zöllner.
Worterklärungen und Anmerkungen zum Oberrhein-Alemannischen ergänzen die Lieder.
Illustriert von Simone Vögele.
Mit Noten und CD.Veronica Kerber und Andreas Ludwig Tewes,
Alemannische Abendlieder. Neue Lieder aus dem Schwarzwald.Illustriert von
Simone Vögele. Mit Noten und Audio-CD.Mit Übersetzungen von
Dr. Ewald Hall, Sandhya Hasswani,
Thomas Huber, Pius Jauch,
Margarete Lang, Thomas Liebscher,
Manuel Obert, Petra Rieger-Bühler,
Sebastian Unbehauen,
Charly Weibel, Dr. Wolfgang Wulz
und Heidi Zöllner.60 Seiten mit 50 farbigen Illustrationen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-369-7. EUR 16,90.
Franz-Georg Rössler wurde 1949 in Ruppertsberg an der Weinstraße geboren und war über viele Jahre als Musik- und Erdkundelehrer am Nikolaus-von-Weis-Gymnasium in Speyer tätig. Im Zentrum des vorliegenden Sammelbandes
steht aber weniger sein ‚Brotberuf‘ als vielmehr sein umfangreiches kulturelles Schaffen: Rössler war auch Komponist und Musiker, Schriftsteller und Übersetzer, bildender Künstler und Graphiker, Vortragsredner und Esperantist – das alles durchaus mit Erfolg und mit Wirkung über die Region hinaus. Als Universalist verstand er es, sich in den verschiedenen Kunstformen auszudrücken und sie in seinem Werk miteinander zu verbinden. Der Band nimmt die unterschiedlichen Facetten seines Lebens und Schaffens in den Blick und erinnert an einen Menschen, der in Musik, Wort und Bild gleichermaßen zu Hause war.Daniel Fromme und Rita Rössler-Buckel (Hrsg.),
Franz-Georg Rössler (1949 – 2017).
Leben. Werk. Lebenswerk.180 Seiten mit 150 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-325-3. EUR 24,80.
Um 1900 entstand in Deutschland ein erstes Bewusstsein für die Schattenseiten des industriellen Fortschritts: Die Jugend- und Wandervogelbewegung begehrten gegen „Naturfrevel“ und krankmachende Lebensbedingungen auf. Vegetarier, Naturfreunde, idealistische Siedler, Reformpädagogen, Alkoholgegner, Licht-, Luft- und Sonnenanbeter sowie Anhänger von Kleiderreform und Naturheilkunde machten sich für eine umfassende Lebensreform stark, die alternativ-utopische Lebensmodelle, ein anderes Naturverständnis und ein neues Körperbewusstsein umfasste. Im Südwesten war die Lebensreformbewegung besonders rührig. In zahlreichen Vereinen, Bünden, Verlagen, Zeitschriften, Reformhäusern, Naturheilsanatorien, alkoholfreien Cafés, vegetarischen Speisehäusern, Versuchsschulen und Aussteigersiedlungen wurden neue Ideen erprobt, die auf ganz Deutschland ausstrahlten.
Christoph Wagner zeichnet die Geschichte dieser ersten Ökos im Südwesten in ihrer ganzen Vielfalt nach, wobei auch die düsteren Seiten (Irrationalismus, Rassenlehre, Antisemitismus) nicht ausgespart bleiben.„Das Buch ist wunderschön mit unglaublich viel Material und tollen Fotos. Man taucht ein in eine ganz spezielle Zeit.“
Anette Sidhu-Ingenhoff, SWR2
„Eine bunte, gut recherchierte und kritische Monographie“
Schwäbische Zeitung
„Ein grossartiges Buch, solch eine Bereicherung! Die erste lesbare und brauchbare alternative Kulturgeschichte des Südwestens. Wenn es doch eine solche alternative Kulturgeschichte für ganz Deutschland gäbe! Ein kaum zu überschätzendes Verdienst.“
Hermann Müller, Monte-Verità- & Gusto-Gräser-Archiv, Freudenstein
„Vegetarier, Alkoholgegner, Luft- und Sonnenanbeter, idealistische Siedler, Reformpädagogen und einige Bewegungen mehr, die ab 1900 im Südwesten entstanden sind, darum geht es im Buch „Lichtwärts!“
Südwest-Presse
„Heimatkunde im besten Sinne – ich empfehle das Buch zu lesen.“
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident
Christoph Wagner,
Lichtwärts! Lebensreform, Jugendbewegung und Wandervogel – die ersten Ökos im Südwesten (1880 – 1940).280 Seiten mit 235
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-359-8. EUR 34,80.
Mit „Tagen der Besinnung und Vertiefung für Ärzte und Ärztinnen“ wurde in Herrenalb (Schwarzwald) 1947 die Evangelische Akademie Baden eröffnet. Tagungen u.a. für „Männer der Wirtschaft“, für „Junglehrer und Junglehrerinnen“, für Juristen, für Bauern und für die Presse folgten. Die badische Akademie orientierte sich zunächst stark an der von Eberhard Müller gegründeten Evangelischen Akademie Bad Boll. Schon in der Gründungsphase wurde jedoch deutlich, dass die Evangelische Landeskirche in Baden eigene Vorstellungen von Akademiearbeit hatte, was schließlich zu einem eigenständigen Akademiemodell badischer Prägung führte. Die Arbeit zeichnet die thematischen Linien der Evangelischen Akademie Baden, aber auch deren chronologische Fortentwicklung mit Blick auf die badischen Besonderheiten nach.
Ralf Stieber, 75 Jahre Evangelische Akademie Baden –
Gesellschaftliche Relevanz durch gelebte Gesprächs- und Streitkultur. Eine Chronik.464 Seiten mit 35 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.ISBN 978-3-95505-374-1. EUR 29,80.
50 Jahre Heimatverein Kraichgau – da darf ein Blick auf
dornige Anfänge, „goldene Zeiten“ und künftige Ziele nicht fehlen. Darüber hinaus bietet auch das mittlerweile 27. Jahrbuch des
Heimatvereins Kraichgau ein gewohnt vielseitiges Mosaik aus rund zwei Dutzend
regional- und ortsgeschichtlichen Beiträgen, biographischen und
kunsthistorischen Arbeiten. Diesmal stechen besonders ein Phantomproblem in
nordbadischen Landkarten des 16. bis 18. Jahrhunderts („Wiesloch an der Elsenz
und Winom in der Rheinebene“) und der Wandel der Kraichgauer Landschaft und
Landwirtschaft durch die Flurbereinigungen des 19. Jahrhunderts hervor, ebenso
Berichte über rebellische Bürger in Bad Rappenau und Flehingen, die Geschichte
des Schlosses Kislau in der Neuzeit und Wissenswertes über Grabsteine in
Königsbach. Aber auch interessante Gebäude und Menschen aus einzelnen Orten
kommen in dieser 384 Seiten umfassenden und reich bebilderten Veröffentlichung
nicht zu kurz. Und wussten Sie, wie sich die Schreibweisen unserer Zahlen in der
Gotik entwickelt und verändert haben?
Kraichgau.
Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung. Folge 27/2022.Hrsg. vom
Heimatverein Kraichgau e. V.
Redaktion: Thomas Adam, Wolfgang Ehret und Alfred Götz.384 Seiten mit 316 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-353-6
. EUR 24,00.
Revolution
am alt-ehrwürdigen Karl-Friedrich-Gymnasium, der ältesten Schule
Mannheims? Ja, die Unruhe, die 1968 Teile der westdeutschen Jugend
erfasste und bis in die 70er Jahre andauerte, machte sich auch am
traditionsreichen, altsprachlich-humanistisch orientierten KFG
bemerkbar. Sogar besonders heftig. Schüler protestierten gegen
autoritäre Lehrer, Provokationen im Unterricht nahmen zu, es wurde
demonstriert und viermal am KFG gestreikt. Es kam auch zu spektakulären
Aktionen, so wurden im Juli 1970 nachts Wände und Türen im KFG mit
radikalen roten Parolen beschrieben, die Feiern zum Schuljubiläum 1972
wurden gestört. Nach der antiautoritären Revolte versuchten
kommunistische Schülergruppen die Revolution in die Schule zu tragen.
Der Autor, der am KFG Deutsch und Geschichte unterrichtete, konnte aus
einem reichhaltigen Fundus an Quellen schöpfen: Flugblätter,
Schülerzeitungen, Konferenzprotokolle, Disziplinarakten, Fotos und
Berichte von Zeitzeugen. Auf dieser Basis entstand ein faktenreiches und
lebendiges Bild der Schülerrevolte am KFG, werden Hintergründe und
Folgen beleuchtet.Volker von Offenberg, Revolution am KFG? Die Schülerrevolte 1968 am Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim.Mannheimer historische Schriften. Kleine Reihe, Bd. 3. Hrsg. von Hermann Wiegand, Wilhelm Kreutz sowie dem Mannheimer Altertumsverein von 1859 – Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz.Schriftenreihe des Karl-Friedrich-Gymnasiums Mannheim, Bd. 3. Hrsg. von Alexander Sauter sowie dem Altherrenverband des Karl-Friedrich-Gymnasiums.104 Seiten mit 8 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.ISBN 978-3-95505-360-4. EUR 17,90.
Im
Mai 1940 marschiert die deutsche Wehrmacht in die Niederlande ein.
Tausende aus Deutschland geflohene Juden, die hier Schutz vor den
Nationalsozialisten suchten, geraten erneut in große Gefahr und müssen
untertauchen. Kurt Reilinger, ein junger Emigrant aus Stuttgart und
selbst ein „Onderduiker“, wird unter dem Tarnnamen „Nanno“ zur
Schlüsselfigur eines jüdischen Widerstandsnetzwerks. Mit Kühnheit und
Verstand rettet Nanno über Grenzen hinweg zahlreiche junge
„Palästinapioniere“ vor der Deportation in ein Vernichtungslager. Weder
die Festnahme durch die Gestapo in Paris noch die Gefangenschaft in
einem Konzentrationslager auf Schienen können seine Hoffnung auf ein
„Land mit eigener Arbeit“ in Palästina und auf eine friedliche,
solidarische Welt zerstören. An Jom Kippur 1945, dem ersten
Versöhnungsfest nach der Befreiung, nimmt sein Schicksal eine letzte
fatale Wendung.Karl Kassenbrock, NANNO. Onderduiker im Rettungswiderstand. Kurt Reilinger (1917–1945).144 Seiten mit 34 Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-334-5. EUR 17,90.
Anno 1715: Im Todesjahr des
französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. nimmt nach der Aufhebung des
Edikts von Nantes die Verfolgung protestantischer Christen auch im erst
kürzlich zu Frankreich gekommenen Elsass bedrohliche Formen an. Viele
sehen als einzigen Ausweg die Flucht ins Ungewisse, ins kriegsverwüstete
alte Reich. Dem jungen Jos Stelter und seiner Familie, Anhänger der
Mennoniten, steht eine beschwerliche Reise voller Gefahren bevor. Sie
begeben sich auf eine von tragischen Schicksalsschlägen überschattete
Suche nach Heimat und Akzeptanz. Immer neue Herausforderungen gilt es zu
bestehen. Letztendlich führt es sie in die Pfalz, ins Herzogtum
Pfalz-Zweibrücken. Dort erhält Jos die einmalige Chance das Schicksal
seiner Familie und seiner Glaubensbrüder entscheidend mitzubestimmen.
Doch die immense Verantwortung lastet schwer auf seinen Schultern. Kann
er sie wirklich tragen? Oder hat sein Handeln am Ende schwerwiegende
Konsequenzen?Bernd
Kaufmann,
Wohin sollen wir ziehen?
Historischer Roman.432 Seiten, Broschur.ISBN
978-3-95505-368-0. EUR 18,90.
In
der Evangelischen Johannesgemeinde Heidelberg-Neuenheim befinden sich
zwei beachtenswerte Gebäude aus dem 1. Drittel des 20. Jahrhunderts: die
Johanneskirche und das Johanneshaus. Während die Johanneskirche durch
ihre Lage und den Kirchgarten vor dem Haupteingang, durch die Staffelung
der einzelnen Bauteile und durch ihre Binnenraumstruktur einen
besonderen Charakter erhält, so verbindet das Johanneshaus den Stil der
Erbauungszeit mit einer repräsentativen und doch auch schlichten
Raumfolge zu einem Gebäude, das zu einer Nutzung auch durch größere
Versammlungen in Gemeinde, Stadtteil und Stadt einlädt. Beide Gebäude
stellen etwas Besonderes in Heidelberg dar. Das vorliegende Buch
beschreibt die Entstehungsgeschichte beider Gebäude und wirft auch einen
Blick auf die Innenausstattung der Kirche. Das Johanneshaus wird auch
architekturgeschichtlich gewürdigt und in seiner derzeitigen Nutzung
dargestellt. Außerdem kommt Neuenheim als legendärer Aufenthaltsort
Martin Luthers in den Blick. Viele Bilder, die zum Teil erstmalig
veröffentlicht werden, unterstützen die Ausführungen.Hans-Jürgen Holzmann (Hrsg.), Johanneskirche und Johanneshaus in Heidelberg-Neuenheim.248 Seiten mit 125 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-351-2. EUR 22,80.