Eppingen ist eine gastfreundliche und sympathische Stadt mit einer über 1000-jährigen Geschichte, die sich in ihren wunderschönen Fachwerkhäusern widerspiegelt. Bereits aus der Ferne betrachtet, übt Eppingen – eingebettet in die Kraichgauer Hügellandschaft – eine besondere Anziehungskraft aus. Rund um den Pfeifferturm scharen sich prachtvolle und sorgfältig restaurierte Fachwerkhäuser, die mittelalterliche Reichsstadtromantik vermitteln. Wer der Einladung folgt, findet sich in einem unversehrten städtebaulichen Kunstwerk wieder, in dem man auf Schritt und Tritt Geschichten der großen und kleinen Leute begegnet. Und auch außerhalb des Altstadtkerns lässt sich vieles entdecken: Ein Spaziergang durch die Brettener Vorstadt und die Gebiete rund um die Altstadt ist ebenso lohnenswert wie ein Besuch in den vielen Museen, ein Abstecher auf einen der Erlebnispfade oder ein Ausflug in die Eppinger Stadt teile Adelshofen, Elsenz, Kleingartach, Mühlbach, Richen und Rohrbach am Gießhübel.
Petra Binder und Reinhard Ihle. Eppingen erleben. Fachwerkstadt mit Pfiff.Hrsg. von der Stadt Eppingen.136 Seiten mit 155 Farbabbildungen sowie 4 Karten, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.ISBN 978-3-95505-257-7. EUR 9,90.
Forschungsarbeit zeitigt manchmal Überraschungen: Die Untersuchung eines Mumienkopfes mit neuester Medizintechnik bringt einen Mord ans Licht, der Fund eines unscheinbaren Alltagsgegenstandes wie einer Zahnbürste erhellt die Wirtschaftsgeschichte der Region. „Lanz" steht nicht nur für ein Unternehmen, sondern auch für die Schicksale dreier Frauen, die Einblicke in die Sozialgeschichte der Gründerzeit erlauben. Bei intelligenten und gelehrten Männern wie den Professoren Max Wundt und Adalbert Wahl findet sich Gedankengut, das Taten legitimieren sollte, von denen sie sich doch wohl distanziert hätten. Die heutige Flusslandschaft der Region hat nichts mit Natur zu tun, eher etwas mit Abwehr, Planung und Kontrolle. Ein Revolutionär aus Mannheim macht sein Glück in Amerika. Die ersten jüdischen Literaten in Mannheim tragen bei zur „Orientalisierung des Judentums".Eine Kehrtwendung, ein Seitenblick rufen nachhaltige Initiativen hervor: Ein neuer Lehrstuhl wird eingerichtet. Der Friedhof bietet nun auch den Lebenden einen „Ort des Verweilens". Behutsame Rekonstruktion wertet eine vernachlässigte Straßenecke auf. Dies und noch mehr bietet der Band 34.2017 der Mannheimer Geschichtsblätter.
Mannheimer Geschichtsblätter 34/2017.Hrsg. von Alfried Wieczorek, Hermann Wiegand, Ulrich Nieß und Günter Eitenmüller sowie den Reiss-Engelhorn-Museen, dem Mannheimer Altertumsverein, dem Fördererkreis der Reiss-Engelhorn-Museen und dem Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte.160 S. mit 142, meist farbigen Abb., fester Einband im repräsentativen Großformat.ISBN 978-3-95505-081-8. EUR 19,80.
Wider das Vergessen der Verbrechen der NS-„Euthanasie“, dem auch Menschen aus Neckargemünd und Kleingemünd sowie aus den Ortsteilen Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach zum Opfer fielen, richtet sich das vorliegende Buch. Historisch interessierte Bürger und Bürgerinnen forschten unter der Leitung des Historikers Dr. Hans-Werner Scheuing nach den Opfern aus der heutigen Gesamtstadt Neckargemünd und konnten 38 Menschen in historischen Dokumenten finden, die unter der national sozialistischen Herrschaft ein grausames Schicksal erleiden mussten. Durch gemeinsames Gedenken wollen wir den Opfern ihre Würde zurückgeben – unter diesem Motto wurden die Lebensgeschichten verfasst, die in diesem Buch veröffentlicht werden.
Arbeitsgruppe Opfer der NS-„Euthanasie“ aus Neckargemünd, „soll in Wiesloch verstorben sein“. Opfer der NS-„Euthanasie“ aus Neckargemünd und Kleingemünd mit den heutigen Ortsteilen Dilsberg, Mückenloch und Waldhilsbach.Hrsg. von der Stadt Neckargemünd.144 S. mit 36 Abb., Broschur.ISBN 978-3-95505-062-7. EUR 14,90.
Haardt und Weinstraße sind zwei Pfälzer Landschaften, die wie Zwillinge zusammengehören. Die Bildung des Oberrheingrabens gab für ihre "Geburt" den naturräumlichen Rahmen vor. Dort schufen die Menschen seit Urzeiten ihren Kulturraum.Die Haardt, der Ostsaum des Pfälzerwaldes, ist überwiegend vom Buntsandstein geprägt. Der ursprüngliche Buchenwald wurde immer wieder unterschiedlich genutzt und ist heute ein geschlossener Forstwald. Die angrenzende Weinstraße entwickelte sich als jahrhundertealte Weinbaulandschaft zum größten deutschen Weinanbaugebiet. Die historische Kulturlandschaft übt auf Bewohner und Besucher eine hohe Anziehungskraft aus.In diesem Geo-Führer legen die Autoren der 15 Beiträge ihren Schwerpunkt auf Themen der Kulturgeographie: Naturraum, Kulturraum und Kunstraum. Die Beiträge werden durch zahlreiche Karten und Abbildungen herrlich illustriert.
Haardt und Weinstraße. Ein Geo- und Bild-Führer.Hrsg. von Michael Geiger. Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Bd. 118. Sonderveröffentlichungen der POLLICHIA, Verein für Naturforschung, Naturschutz und Umweltbildung, Bd. 24. 228 S. mit 395 farbigen Abb. sowie 39 Karten und Grafiken. Fester Einband im attrakt. quadrat. Format.ISBN 978-3-89735-910-9. EUR 26,80
Auf der Vermittlung von historischem Wissen und ihrer Geschichte liegt ein Schwerpunkt des Bandes 31/2016 der „Mannheimer Geschichtsblätter“. „Die Zeiten der Vergangenheit sind uns ein Buch mit sieben Siegeln" – doch zumindest Blicke in das Buch sind möglich. Dafür sorgen Leidenschaft, Fleiß und Akribie der Historikerinnen und Historiker, die den Quellen mit Hartnäckigkeit und Fachkunde das Wissen um Vergangenes abringen. Ihre Erkenntnisse teilen die Geschichtswissenschaftler auf unterschiedliche Weise mit der Öffentlichkeit, in Aufsätzen und Büchern, in Vorträgen oder Ausstellungen, Mannheim ist ein in langer Tradition etablierter und weiterhin ertragreicher Standort solcher Forschung. Für die Vermittlung historischen Wissens sorgen gleich mehrere Institutionen in der Quadratestadt, einige davon stellen Forschungsergebnisse hier vor: Vorträge sind abgedruckt, es gibt Rezensionen neuer Bücher über ehemalige und jetzige Bürger der Stadt und Berichte über Ausstellungen. Das Leben in weit zurückliegenden Zeiten gerät ebenso in den Blick wie das gegenwärtige.
Mannheimer Geschichtsblätter rem-magazin 31/2016.Hrsg. von Alfried Wieczorek, Ulrich Nieß, Hermann Wiegand, Günter Eitenmüller sowie den Reiss-Engelhorn-Museen, dem Mannheimer Altertumsverein, dem Förderverein der Reiss-Engelhorn-Museen und dem Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte.144 S. mit 160 meist farbigen Abb., fester Einband, repräsentatives Großformat.ISBN 978-3-89735-977-2. EUR 19,80.
Die Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften wurde am 25. Oktober 1925 in Speyer ins Leben gerufen. Ziel war es, der Pfalz, die über keine Universität verfügte, ein geistiges Forum zu verschaffen, in dem sich Wissenschaftler möglichst vieler Fachrichtungen über die „Pfalz und die unmittelbar an sie angrenzenden Landschaften“ austauschen.Die interdisziplinäre Arbeit gehört zu ihren besonderen Anliegen in Veröffentlichungen und Vorträgen. Diese Jubiläumsschrift belegt in Beiträgen von 50 Autorinnen und Autoren die Vielfalt und Individualität der Forschungsgebiete, auch die fächerübergreifende Geschlossenheit der Gesellschaft. Querverweise der Artikel untereinander ermöglichen es, Aufsätze zu bestimmten Themen zusammensuchen. Man kann aber auch einfach schmökern und sich daran freuen, was es alles über die Pfalz zu wissen gibt.
Wissensgesellschaft Pfalz. 90 Jahre Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Hrsg. von Peter Diehl, Andreas Imhoff, Lenelotte Möller. Veröffentlichungen der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Bd. 116.536 S. mit 181 farbigen Abb., fester Einband.ISBN 978-3-89735-903-1. EUR 39,80.
Die Universität Koblenz-Landau ist 25 Jahre jung. Als vierte Landesuniversität in Rheinland-Pfalz wurde sie zum 1. Oktober 1990 begründet. Die aus verschiedenen Wurzeln der Lehrer- und Lehrerinnenbildung 1969 hervorgegangene, überkonfessionelle Erziehungswissenschaftliche Hochschule hatte in einem fortschreitenden Prozess alle Merkmale einer Universität erhalten. Mit der Umbenennung und Neugründung 1990 wurde ein rasanter Entwicklungsprozess an den Standorten Koblenz und Landau sowie Mainz (Präsidialamt) angestoßen. Einerseits hat sich die Studierendenzahl mehr als vervierfacht, andererseits erwirbt sich die Hochschule auch in der Forschungs- und Wissenschaftslandschaft der Bundesrepublik Deutschland eine zunehmend beachtete und geförderte Stellung.
Das reich ausgestattete Buch bietet mittels einer spannenden und abwechslungsreichen Zusammenschau eine knappe rheinlandpfälzische Lehrer-Bildungsgeschichte, Erinnerungen von Zeitzeugen, exemplarische Absolventenkarrieren und die Selbstdarstellung der Universitätseinrichtungen. Außerdem zeigen die acht Fachbereiche die facettenreichen Herausforderungen, Entwicklungen und den derzeitigen Stand der Gesamteinrichtung – ein Spiegelbild der aktuellen Universitätsentwicklung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
Universität im Aufbruch. Festschrift zum Gründungsjubiläum der Universität Koblenz-Landau.Hrsg. von Roman Heiligenthal und Ulrich Andreas Wien unter Mitarbeit von Martin Armgart, Lothar Bluhm und Heidemarie Komor.272 S. mit 289 farbigen Abb., fester Einband, repräsentatives Großformat.ISBN 978-3-89735-913-0. EUR 24,80.
Den Wasgau im Süden des Pfälzerwaldes prägt ein in Deutschland einmalig reizvolles Felsenland. Über 500 Felsen des Buntsandsteins krönen dort die Berge. An ihnen gedeiht eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Einst waren die Felsen der Standort vieler Ritterburgen. Heute sind die bizarren Felsen ein gesuchtes Zeil für Wanderer und Kletterer. Die Wasgaudörfer entwickelten sich zu beliebten Wohngemeinden.Das Buch stellt einerseits den Naturraum mit Geologie, Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt, Naturschutz und andererseits den Kulturraum mit Geschichte, Burgen, Gemeinden und Erholungs- und Fremdenverkehr dar. Die Betrachtung des sagenhaften Wasgaus in Literatur, Malerei und Fotokunst schließen ab. Mit dem Geo- und Bildführer bieten 15 Autoren eine Rundumbetrachtung des Felsenlandes.
Das Wasgau-Felsenland. Ein Geo- und Bild-Führer. Hrsg. von Michael Geiger. 224 S. mit 435 farbigen Abb., fester Einband. ISBN 978-3-89735-842-3. EUR 26,80
Nach 1945 gelangten in Folge des Zweiten Weltkriegs mehr als 45.000 Menschen aus Ost- und Südosteuropa in den heutigen Neckar-Odenwald-Kreis. Nach strapaziösen und teilweise traumatisierenden Erlebnissen während der Flucht und der Vertreibung begannen sie hier eine neue Zukunft mit Heimweh. Ihre Geschichten vom Neuanfang in einer unbekannten Gegend erzählt dieses Buch auch mit Hilfe von authentischen Zeitzeugenberichten und bisher unveröffentlichten Bildern. Dabei kommen sowohl die Neubürger und ebenso die aufnehmende Bevölkerung zu Wort.Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1945/46 aus dem Territorium östlich der Oder-Neiße-Linie sowie aus den ost- und südosteuropäischen Siedlungsgebieten hatte gravierende Auswirkungen für die Gemeinden im Odenwald, im Bauland und am Neckar. Die Aufnahme von tausenden Menschen in kürzester Zeit war ein Kraftakt ohnegleichen. Trotz schwieriger ökonomischer und sozialer Rahmenbedingungen gelang diese Mammutaufgabe in geradezu vorbildlicher Weise.
Beiträge zur Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises Bd. 5440 S. mit 185 Abb. und zahlreichen Tabellen, fester Einband.ISBN 978-3-89735-700-6. EUR 24,80