Dieter Paas (geb. 1940) erzählt die Geschichte seiner Kindheit zwischen 1945 und 1954 in seiner Geburtsstadt Bruchsal und bei seinen Großeltern in der Pfalz und der Eifel. Sie beginnt mit dem Einsetzen der Fliegeralarme in Bruchsal gegen Kriegsende und der Bombardierung sowie weitgehenden Zerstörung der Innenstadt am 1. März 1945. Auf den Einzug der zuerst als Feinde, dann als Freunde empfundenen Amerikaner folgt die Einquartierung einer fremden Familie in die eigene kleine Mietwohnung am Rande der Stadt und die Rückkehr des kriegsversehrten Vaters. Im weiteren Verlauf spannt sich der Bogen episodenhaft um die Erlebnisse zwischen den Trümmern der zerbombten Häuser und in den umliegenden Wäldern. In der von Fantasie geprägten Welt der abenteuerlustigen Jungen waren es spannende und gefährliche, aber auch schützende Spielräume, die vor den Erwachsenen geheim gehalten werden mussten. „Über Trümmer und Wälder“ ist aus der Perspektive des Autors als Kind geschrieben – in einem Stil freilich, der gelegentliche Ausflüge aus der heutigen Sicht des Autors nicht ausschließt. Zahlreiche Fotos illustrieren das Erzählte.
Dieter Paas,
Über Trümmer und Wälder.
Ein Brusler erinnert sich. 120 Seiten mit 65
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-381-9. EUR 16,90.
Der vorliegende Band der Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte enthält Beiträge über mittelalterliche und reformatorische Themen mit Schwerpunkt auf den radikalen Denkern des 16. Jahrhunderts, dazu Beiträge zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere zu der Zeit zwischen „Drittem Reich“ und Wiederaufbau, dazu Werkstattberichte zum projektierten Pfälzischen Pfarrpersonenbuch und Buchbesprechungen. Die Ebernburg-Hefte behandeln den beachtlichen Beitrag des Luthertums zur Theater- und Literaturgeschichte im 16. und 17. Jahrhundert.
Hrsg. vom Verein für Pfälzische Kirchengeschichte, Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 2022. Ebernburg-Hefte 56. Folge (2022). 304 Seiten mit 46 mit Schwarz-Weiß Abbildungen. ISBN 978-3-95505-366-6. EUR 35,00.
Interessant, abwechslungsreich und reich bebildert blickt dieses Buch auf 50 Jahre Feriengeschichte am Weissenhäuser Strand zurück. Dabei werden nicht nur Entwicklungen und Ausbau der größten und beliebtesten Ferienanlage an der Ostsee selbst geschildert, sondern auch Geschichte und Geschichten erzählt, die das Leben im Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand geschrieben hat. Diese Jubiläumschronik ist deshalb nicht nur für Stammgäste, sondern auch für neugewonnene Fans des Weissenhäuser Strandes mehr als lesenswert!
Michael Lange und David
Depenau (Hrsg.),
50 Jahre Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand.
„Mee(h)r als Urlaub“ – Unsere Unternehmenschronik von 1973 bis 2023.224 Seiten und 224
meist farbige Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-376-5. EUR 14,90.
Am 1. Januar 1973 wurde das Dorf
Wolfartsweier im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg Stadtteil
der Großstadt Karlsruhe. Dieser Vorgang war seinerzeit in der
Einwohnerschaft nicht unumstritten, seine Vor- und Nachteile wurden
kontrovers erörtert. Fünfzig Jahre danach legt der Verein für die
Geschichte von Wolfartsweier e. V. nun eine Publikation zur
Stadtteilgeschichte vor, die einen Überblick über die wichtigsten
Ereignisse und Veränderungen in dieser Zeit gibt. Es werden dabei
bewusst Schwerpunkte gesetzt mit Beiträgen zur Politik und den Wahlen,
den Kirchen, der Schule, dem Kindergarten und den Vereinen. Eine Chronik
zur Geschichte Wolfartsweiers der letzten 50 Jahre nennt darüber hinaus
weitere wichtige Daten.Verein für die Geschichte von Wolfartsweier e. V. (Hrsg.),
Wolfartsweier und Karlsruhe 1973–2023.
50 Jahre Stadtteil.Hrsg. durch Heinz Bölle, Ernst Otto Bräunche
und Sigrid Faigle-Kirchenbauer.Mit Beiträgen von
Elli Barho,
Ingrid Busch,
Erika Gessner,
Stefanie Heinlein,
Gisela Kirchberg-Krüger,
Jürgen Krüger,
Annegret Lingenberg und
Anke Mührenberg.216 Seiten mit 207
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-377-2. EUR 19,50.
„Von Carlo Schmid bis Erwin Teufel“
lädt ein zu einer politischen Wanderung durch 60 Jahre
Südwestdeutschland. Das Buch widmet sich der Geschichte des deutschen
Südwestens 1945–2005. Die Politik in den anfangs drei Ländern Baden,
Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern bis 1952 und seitdem in
Baden-Württemberg steht im Mittelpunkt. Markante Begebenheiten werden
wieder gegenwärtig. Über weite Strecken hat der Autor die Landespolitik
aus nächster Nähe miterlebt. Eigene Erfahrungen und Erkenntnisse
ergänzen die Darstellung, auch im Blick auf die turbulente Zeit der
Studentenunruhen in Baden-Württemberg ab den Sechzigerjahren mit ihren
dramatischen Folgen. So unterschiedlich wie die politischen und
persönlichen Wege der neun Ministerpräsidenten sind ihre Amtszeiten
verlaufen. Dem Leser bietet sich ein differenziertes Abbild von Staat
und Gesellschaft zwischen 1945 und 2005. Kontinuität und Stabilität
prägen nach Überzeugung des Verfassers diese sechzig Jahre.Klaus Schrode,
Von Carlo Schmid bis Erwin Teufel (1945–2005).
Erlebte Politik im deutschen Südwesten.232 Seiten mit 45
Schwarz-Weiß Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-362-8. EUR 24,80.
Dieser Bildband zeigt auf 336 Seiten 767 Fotos von Mingolsheim, wie es gestern war, heute ist und morgen vielleicht sein wird. Da 2023 das 1250-jährige Jubiläum gefeiert wird, kann man sich jetzt schon mit diesem Buch auf dieses Ereignis einstimmen und das Dorf mit seinen Licht- und Schattenseiten kennenlernen.Walter Moos, Mingolsheimer Impressionen. Abgesang an das Dorf meiner
Kindheit und Jugend oder eine
optisch-ironische Dorfputzete.
336 Seiten mit 767 Farb- und
Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester
Einband. ISBN 978-3-95505-370-3.
EUR 26,80.
Mit rund tausend Einwohnern ist
Mühlhausen der kleinste Stadtteil der Großen Kreisstadt Mühlacker und
gemessen an den Daten der urkundlichen Ersterwähnungen ist er auch der
jüngste. Gleichwohl hat er einige Besonderheiten zu bieten, die seine
Geschichte mindestens so farbig machen wie die der anderen: Zeitweise
war Mühlhausen ein Dorf ohne unmittelbaren Herrn – ein freies
Reichsdorf. Das änderte sich zwar, aber die Erinnerung daran wirkte noch
lange nach. Die Herren, die danach in Mühlhausen residierten,
hinterließen ein bis heute ansehnliches Schloss. Auch die
landschaftliche Lage in der Enzschlinge sucht ihresgleichen. Diese Beispiele allein bieten schon eine Menge Stoff für
den neunten Band der „Beiträge zur Geschichte der Stadt Mühlacker“. Wie
die Bände zu den anderen Stadtteilen sucht er darüber hinaus von der
Fülle des vergangenen Lebens möglichst viel in Text und Bild anschaulich
zu machen, spannt den Bogen von der Vor- und Frühgeschichte bis zur
Gegenwart, behandelt nicht nur Herrschaftsverhältnisse und Politik,
sondern auch ökonomische und soziale Gegebenheiten, Kirchen- wie
Vereinsgeschichte. Wie der Vorgängerband ist auch dieser durchgehend farbig
illustriert, genauso zum durchgängigen Lesen wie zum punktuellen
Schmökern geeignet und bei aller Leserfreundlichkeit stets
wissenschaftlich fundiert.Konrad Dussel,
Mühlhausen.
Das Dorf an der Enz und seine Geschichte.Unter Mitarbeit von Andreas Butz und mit Beiträgen von Marlis Lippik (Stadtarchiv Mühlacker), Hans-Martin Straile und
Guido Wölfle.Beiträge zur Geschichte der Stadt Mühlacker, Band 9.Herausgegeben von der Stadt Mühlacker.312 Seiten mit 235
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-372-7. EUR 19,90.
Heidrun Halbaur befasst sich schon
geraume Zeit mit dem Leben ihres Großvaters Alfred Bassermann,
festgehalten in unzähligen hinterlassenen Dokumenten, Briefen und
Tagebucheinträgen. Diese zeigen, wer hinter der Person Alfred Bassermann
steckt, ein Ehemann und Vater, Forscher, Literat und Soldat. Alfred
Bassermann war ein Mann mit vielen Begabungen und zahlreichen
Leidenschaften. Er beschäftigte sich ausgiebig mit Astrologie, verfasste
Marionetten- und Theaterstücke und brachte seinen Kindern Kunst, Musik
und Poesie näher. Doch vor allem war es Dante, der ihn Zeit seines
Lebens begleitete und ihn unter anderem bis nach Italien führte, um sich
vollkommen der Erforschung des Dichters und der Übersetzungen seiner
Texte hinzugeben. Die Autoren skizzieren – gerade durch seine persönlichen
Aufzeichnungen – ein detailliertes Bild eines Bildungsbürgers des 19.
Jahrhunderts aus Mannheim, Schwetzingen und Königsfeld.Heidrun Halbaur (Hrsg.), Auf den Spuren meines Großvaters
Alfred Bassermann. Einblicke in sein großbürgerliches Leben zwischen
Pflicht, Leidenschaft und seiner Danteforschung.Autoren: Monika Rummel und Dr. Uwe Rummel.168 Seiten mit 156
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-350-5. EUR 17,90.
Was machen Sie mit einem Besen,
„fegen“, „kehren“ oder „wischen“? Wo „hopsen“ und wo „jucken“ die Kinder
vom Stuhl auf den Boden? Wann schmeckt die Suppe „schleib“, wer macht
bei Ihnen den Kamin sauber und wie heißt eigentlich bei uns der
„Löwenzahn“? Diese und viele andere Fragen werden im Kleinen Sprachatlas
des Landkreises Rottweil beantwortet. Dabei soll es nicht nur darum
gehen, wie man „früher“ gesprochen hat. Auch Angehörige der jüngeren
Generation kommen hier zu Wort und zeigen, dass junge Erwachsene
durchaus noch dialektale Elemente in ihrer Alltagssprache haben. Für
diesen Atlas wurden an die 250 Bürgerinnen und Bürger aus allen 70
Gemeinden und Ortsteilen im Landkreis zu ihrem jeweiligen Dialekt
befragt. Auf 72 Karten und Abbildungen zeigt der Kleine Sprachatlas des
Landkreises Rottweil die heutigen mundartlichen Verhältnisse von
Aichhalden bis Zimmern. Ein ausführliches Register der im Buch
besprochenen Wörter ist angehängt. So lädt der Atlas ein zum Blättern
und zum Nachschlagen – ein Muss für Reig’schmeckte, für Hiesige und
solche, die es werden wollen.Rudolf Bühler und Hubert Klausmann,
Kleiner Sprachatlas des Landkreises Rottweil.Herausgegeben vom Landkreis Rottweil.176 Seiten mit 72 Karten und Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-358-1. EUR 19,90.
Im Frühjahr 1944 wurde der
beschauliche Ort Seckach im Bauland Zeugnis eines gewaltigen
Bauprogramms zur Untertageverlagerung der Firma Fichtel & Sachs aus
Schweinfurt. Seckach war nicht der einzige Ort in Deutschland, in dem
ein solches Verlagerungsprogramm stattfand. Ein ähnliches Projekt wurde
zum Beispiel in Obrigheim, nur rund 20 km von der Baulandgemeinde
entfernt, unter dem Tarnnamen „Goldfisch“ in die Tat umgesetzt. Noch zu
Friedenszeiten bereitete sich die Führung des Deutschen Reiches auf den
baulichen Schutz von Industrieanlagen vor. Während des Zweiten
Weltkrieges wurden diese Pläne dann umgesetzt. So entstanden zahlreiche
Untertageverlagerungen von Industriebetrieben.
Aus diesem Grund wurden auch Teile der Produktion von
Fichtel & Sachs unter dem Tarnnamen „Sachsen“ nach Seckach in die
Stollen des Gipswerks Seidenstricker verlagert. Der Tarnname „Sachsen“
spielte dabei auf den Namen des verlagerten Unternehmens Fichtel &
Sachs an. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung hat bisher nicht
stattgefunden. Auch die Quellenlage ist äußerst spärlich. Die
vorliegende Publikation im Rahmen der „Beiträge zur Geschichte des
Neckar-Odenwald-Kreises“ versteht sich daher als Beitrag zur
Grundlagenforschung zu diesem Thema.Simon Metz,
Als Sachsen in Seckach lag.
Das NS-Verlagerungsprojekt der Schweinfurter Kugellagerindustrie 1944/45.Hrsg. vom Kreisarchiv des Neckar-Odenwald-Kreises.
Beiträge zur Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises, Band 9.80 Seiten mit 20
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-365-9. EUR 11,90.