Mehr als 40 Autorinnen und Autoren haben zu dieser ersten umfassenden Geschichte von Jöhlingen, Wössingen und Walzbachtal beigetragen. Von den ersten menschlichen Spuren in der Region führt die Darstellung zunächst über die Zeit der Römer bis zum Mittelalter mit der ersten urkundlichen Erwähnung der beiden Orte im Jahr 1024.
Die teils verwirrenden und sich überlagernden Herrschaftsverhältnisse werden entflochten und in Beziehung gesetzt einerseits zur Reformation, andererseits zur Erhebung der Bauern 1525. Die vierhundertjährige Geschichte vom Heiligen Römischen Reich bis zur Reichsgründung 1871 ist auch eine Geschichte der vielen Kriege und des Wiederaufbaus, beispielsweise nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg. Neben der „großen“ Geschichte wird auch der ländliche Alltag mit der über viele Jahrhunderte alles bestimmenden Landwirtschaft ausführlich geschildert.
Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ist geprägt durch die beiden Weltkriege und die NS-Herrschaft, die für unsere beiden Gemeinden hier erstmals umfassend dargestellt wird. Der Wiederaufbau nach der „Stunde null“ 1945 und die Integration der Vertriebenen stellte die Bürgermeister und Gemeindeverwaltungen vor große Herausforderungen und waren nur durch eine enorme Gemeinschaftsleistung der Einwohner zu bewältigen.
Die 1971 gebildete Gemeinde Walzbachtal wird in vielen Facetten vorgestellt: kommunalpolitische Entwicklung und Investitionen, Stadtbahnanschluss, Freiwillige Feuerwehr, Sanierungsvorhaben, Natur- und Landschaftsschutz, Gewerbe und Landwirtschaft. Das Leitbild der Gemeinde setzt Schwerpunkte für die künftige Entwicklung. So ergibt sich ein lebendiges Bild, in dem das Kultur- und Gemeinschaftsleben mit Schulen, Kindertagesstätten, Kirchen und Vereinen nicht fehlen darf.
Kleinere Geschichten, kuriose Meldungen und Biografien bedeutender Persönlichkeiten runden das Buch ab – eine in allen
15 Kapiteln spannende und spannend erzählte Geschichte.Karl-Heinz Glaser, Jöhlingen – Wössingen – Walzbachtal. Unsere Geschichte. Hrsg. von der Gemeinde Walzbachtal.
608 Seiten mit 540 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-397-0. EUR 29,80.
Wie der Dialekt ein Stück Heimat ist, so sind es auch die Kochrezepte unserer Mütter, Großmütter und Urgroßmütter. Denn Heimat ging schon immer auch vom Gaumen zum Magen und dann direkt ins Herz. Dr. Markus Weber hat junge und betagte Weinheimer Köchinnen gebeten, ihre über lieferten Familienrezepte aufzuschreiben, damit die Klassiker wie auch die weniger bekannten Gerichte nicht verloren gehen. Und das Schöne dabei ist: Die traditionellen Gerichte lassen sich auch heute noch einfach nachkochen und sie sind hoch aktuell, denn viele von ihnen kommen auch ohne Fleisch aus – und sie regen dazu an, schon beim Einkaufen wieder regional zu denken. Dieses von Sven Sasse-Rösch und Sandra Sarenio wundervoll bebilderte Buch ist – wie es Markus Weber am Herzen liegt – zweisprachig gehalten, denn die Rezepte wurden oft mündlich weiter gegeben und auch der Dialekt muss erhalten bleiben.
Markus Weber, Weinheimer Kochbuch. Kardoffelbrieh – die Woch is hie.
Mit Fotografien von Sven Sasse-Rösch und Sandra Sarenio.
120 Seiten mit 100 Farbabbildungen.
ISBN 978-3-95505-402-1. EUR 29,80.
August Andreas Ziemann eröffnete 1852 in Stuttgart eine Schmiedewerkstatt für Apparate aus Kupfer und Messing für die Zuckerindustrie, Färbereien und Brauereien. Bald spezialisierte er sich auf Brauereieinrichtungen. Ziemanns Nachfolger schufen dann aus der Werkstatt ein Unternehmen, das bereits im 19. Jahrhundert die Weltmärkte belieferte. Das vorliegende Buch zeichnet dessen Geschichte von seiner Gründung bis ins 21. Jahrhundert eindrucksvoll nach und beschreibt auch, wie es mit dem Unternehmen nach einem Konkursverfahren im Jahre 1932 und einem Insolvenzverfahren im Jahre 2012 weiterging. Als Tochtergesellschaft einer finanzstarken chinesischen Kapitalgesellschaft ist das Unternehmen heute als Ziemann Holvrieka GmbH mit Sitz im schwäbischen Ludwigsburg in seiner Branche erfolgreich und weltweit bekannt. Zahlreiche Abbildungen und historische Dokumente machen die Entwicklung vom Handwerksbetrieb zum Weltunternehmen auch visuell erlebbar.
Volker Grub, Ziemann Brauereianlagen. Vom Handwerksbetrieb zum Weltunternehmen.
120 Seiten mit 103 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-414-4. EUR 17,90.
Die vorliegenden Beiträge versammeln in einem Schwerpunkt Vorträge, die aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums von Luthers Übersetzung des Neuen Testamentes (September-Testament) im Jahr 2022 hervorgegangen sind. Sie stellen Luthers Übersetzung in den weiteren Kontext des europäischen Bibelhumanismus, einer Bewegung, die sich vom 13. Jahrhundert bis ins 17. Jahrhundert erstreckt hatte. Daneben finden sich Beiträge, die aus den traditionsreichen Brettener Sonntagsvorträgen hervorgegangen sind.
Günter Frank (Hrsg.)
Fragmenta Melanchthoniana, Band 8. Zwischen Bibelbewegung und Reformation.
Mit Beiträgen von Hendrik Stössel, Maria Lucia Weigel, Matthias Dall’asta, Tobias Jammerthal, Wim François, Martin Schneider, Hartmut Günther, Mariano Delgado, Herman J. Selderhuis und Johannes Ehmann.
208 Seiten mit 25 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-405-2. EUR 22,80.
Tausende von meist jungen Deutschen fanden über Landau in der Pfalz ihren Weg zur französischen Fremdenlegion. Die Garnisonsstadt in der Südpfalz war nach dem Zweiten Weltkrieg mit Intensivierung des französisch geführten Indochinakriegs einer der zentralen Anwerbeorte des militärischen Großverbands im französisch besetzten Teil Deutschlands. Wie sich die konfliktträchtige Personalrekrutierung der französischen Besatzungsmacht und die von deutschen Stellen während des ersten Nachkriegsjahrzehnts im Raum Landau eingeleiteten Gegenmaßnahmen beeinflussten und gestalteten, steht im Mittelpunkt dieser Abhandlung. Das Buch schließt eine regionalgeschichtliche Forschungslücke und beruht vorrangig auf deutschem und französischem Archivmaterial.
Falko Heinz, Landau in der Pfalz und die französische Fremdenlegion 1945 – 1955.
280 Seiten mit 27 Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-391-8. EUR 29,80.
Über drei Generationen gehörten die Winzerfamilie von der Mittelhaardt und die Handwerker- und Kleinbauernfamilie aus dem Land um den Donnersberg zu den „Erweckten“ der pietistischen Gemeinschaft in der Pfalz. Weil man sich von der „sündigen Welt“ abschottete, wurden auch die Ehepartner unter den „Gemeinschaftsleuten“ gesucht und gefunden und so verstärkten sich wechselseitig Glaubens- und Familienverwandtschaft.
Gestützt auf Erinnerungen, Urkunden, Fotografien und vor allem die vielen Briefe der schreibfreudigen Familie werden die Lebensverhältnisse der Familie zwischen 1780 und 1960 dargestellt. Daraus ergibt sich auch eine Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Winzer, Tagelöhner und Handwerker im ländlichen Raum der Pfalz. Die Winzerfamilie kämpft um den Erhalt ihres sozialen Status, der durch die große Zahl der Kinder und die Realteilung bedroht ist. Die Tagelöhner- und Leineweberfamilie schafft den sozialen Aufstieg aus der ländlichen Armut.
Die Kriegsbriefe von 1940 bis 1945 lassen die Nachgeborenen das erschütternde Geschehen an der Front und in der Heimat miterleben.
Der Versuch, in der Nachkriegszeit die überkommenen Glaubens- und Lebensformen weiterzuführen scheitert: Der Prozess der Säkularisierung und der Strukturwandel in der Landwirtschaft lösen die Familien- und Glaubensbande auf.
Rosemarie Wehling, Der Glaube und „das Sach“. Die Geschichte zweier pfälzischer Familien von 1780 bis 1960.
269 Seiten mit 125 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.
ISBN 978-3-95505-435-9. EUR 29,80.
Eine Reise in die Naturoasen des Schwarzwalds
Nach über 4 Jahren Drehzeit und großem Kinoerfolg ist die einzigartige Naturdokumentation für Wanderer, Naturbegeisterte und alle anderen Schwarzwaldfans nun endlich auch fürs Heimkino erhältlich. Entlang des ältesten Fernwanderwegs im Schwarzwald, dem Westweg, nimmt uns der Film mit durch Deutschlands größtes und höchstes Mittelgebirge von Pforzheim über die West- und Ostroute zum 285 km entfernten Ziel nach Basel in die Schweiz. Schutzgebiete wie z.B. Naturparks, Bannwälder, Gewässer, Grinden, aber auch kleine Naturoasen links und rechts des Wegs thematisiert der Film in atemberaubenden Bildern und gibt spannende Einblicke in die alte Natur- und Kulturlandschaft des Schwarzwalds.
Marco Ruppert, WildWestwegs – Schwarzwald. DVD, 105 Minuten Laufzeit.ISBN 978-3-95505-429-8. EUR 19,90.
Wer möchte nicht gern mit dem stärksten Mann der Welt spannende Abenteuer erleben, dem Meister aller Diebe bei seinen Streichen über die Schulter schauen oder mit dem größten Tollpatsch über seine Missgeschicke lachen?
In über 50 Märchen und Schwänken erzählt Günter Meder – seit sechs Jahrzehnten bekannt als Märchenonkel und Geschichtenerzähler – von mutigen, klugen, aber auch tölpelhaften Heldinnen und Helden. Die spannenden und witzigen Kurzgeschichten sind neu gedachte Klassiker aus der Welt der Märchen, der Literatur, Film und Fernsehen. Ideal zum Lesen und Vorlesen, für Kinder wie auch Kindgebliebene, als Gute-Nacht-Geschichte oder als kurzweilige Erzählung für zwischendurch.
Günter Meder, Noch mehr Märchen und Schwänke.
152 Seiten mit 5 Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-407-6. EUR 16,90.
Der Asiatische Garten in Kraichtal-Münzesheim zieht jährlich
zahlreiche Besucher*innen an, die häufig überrascht sind von einem exotischen
Garten dieser Größe, in einer ansonsten eher ländlich geprägten Gegend.Vielen nicht bewusst ist dabei der unmittelbare Zusammenhang zum Therapiezentrum Münzesheim, ohne welches es diesen Garten nicht gegeben hätte und das die aufwändige Pflege und Instandhaltung bis heute zusammen mit zahlreichen Patienten bewerkstelligt. Für das Buchprojekt konnten noch zahlreiche ehemalige Mitarbeiter*innen befragt werden, die selbst an der
Entstehung mitgewirkt haben und bis heute noch eine intensive Beziehung zu „ihrem Garten“ haben.Neben historischen Hintergründen und aktuellen Bezügen zur Therapie suchtkranker Menschen bietet das Buch auch einen Einblick in die zahlreichen asiatischen Elemente und Symbole, die sich im Garten befinden. Neben der Vermittlung von Hintergrundwissen soll das Buch aber auch den ästhetischen Genuss widerspiegeln, den der Besuch des Gartens hervorruft. Dabei vermittelt gerade die Abbildung der jahreszeitlichen Veränderungen ein
umfassenderes Bild vom Asiatischen Garten, als es der punktuelle Besuch vermag. Dank der Spendenbereitschaft vieler regionaler Firmen kommt der Erlös des Buches wiederum fast vollständig dem Erhalt des Asiatischen Gartens zugute.
Daniel Nakhla, Der Asiatische Garten in Kraichtal-Münzesheim. Über die Vision, Umsetzung und
den Erhalt eines einzigartigen Klinikprojektes.Texte:
Daniel Nakhla, Margrit Csiky.
160 Seiten mit 167 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen,
fester Einband.
ISBN 978-3-95505-415-1. EUR 24,80.
Das Städtewesen in Europa blüht um 1500. Die Stadt bietet einen eigenen Rechtsraum. Nicht nur die rechtlichen, sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Binnenverhältnisse sind entscheidend, sondern auch die Außenbeziehungen sowie die Außendarstellung. Diese sind ebenfalls durch die genannten Aspekte von Recht, sozialen und politischen Verhältnissen, von Handel und Nahrungsversorgung, aber auch durch weitere Facetten wie Waldbesitz, geographische Lage und Zugang zu Wasserstraßen sowie die Anbindung an weitere überregionale Infrastruktur und schließlich auch durch die Einbindung in Bildungsnetzwerke und religiöse Strukturen und deren jeweilige Transformationen geprägt. Eine Stadt ist jedenfalls ein herausgehobener Kommunikationsraum in vielfacher Hinsicht.
Auf Einladung von Franz von Sickingen wurde Landau am 13. August 1522 ein Konferenzort. Adelige aus dem deutschen Südwesten gründeten eine ritterschaftliche Vereinigung unter dem Hauptmann von Sickingen: den Landauer Bund. 500 Jahre danach bietet dieser Band ein buntes und facettenreiches Panorama einer aufstrebenden südwestdeutschen Stadt als Begegnungsraum für den Adel.Kurt Andermann und Ulrich A. Wien (Hrsg.), Begegnungsraum Stadt. Bürger, Adel, Geistlichkeit. Landau in der Vormoderne.Forschungen zur Pfälzischen Landesgeschichte, Band 3.
Beihefte zu den Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz.160 Seiten mit 35
Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN
978-3-95505-409-0. EUR 24,80.
Im Herbst 1944 versuchten die nationalsozialistischen
Machthaber mit einer letzten großen Mobilmachung den drohenden Kollaps des
Dritten Reiches doch noch abzuwenden. Millionen Menschen in Nazi-Deutschland
waren von den verschiedenen Maßnahmen betroffen.Auch die Eberbacherin Hanna Spohr musste ihr „Luxus“-Studium
an der Karlsruher Kunstakademie aufgeben und eine Arbeit bei der Eberbacher
Rüstungsfirma Stotz Apparatebau aufnehmen, wo u. a. Teile für Hitlers „Wunderwaffen“,
die V 1- und V 2-Raketen, gefertigt wurden. Zu der Zeit war ihr Verlobter
Raimund Elsass bereits an der Westfront im Einsatz und der Kontakt zwischen
beiden wurde immer spärlicher.Im September 1944 fing Hanna Spohr mit ihrem Tagebuch an, damit ihr Verlobter irgendwann später, nach dem erhofften Kriegsende,
nachträglich an ihrem Leben in den bangen Kriegszeiten würde teilhaben können.
„Das gesamte Tagebuch ist aus historischer, kunsthistorischer, kirchen- und familienhistorischer Sicht bedeutend. Die Autorin schildert äußerst lebhaft das Alltagsleben der Kleinstadt von September 1944 bis Oktober 1946. Die letzten Kriegsmonate, die leidgeprägte Nachkriegszeit unter amerikanischer Besatzung und der konfliktreiche Übergang zu einer neuen demokratisch orientierten Ordnung werden eindrucksvoll dargestellt. Die schicksalhafte Beziehung zu ihrem elsässischen Verlobten sowie ihre persönliche Geschichte als Kunststudentin bzw. als werdende und immer erfolgreichere Grafikerin bilden den Hintergrund dieser bemerkenswerten Darstellung.“Dr. Reinhard Stumpf, geb. 1942 in Eberbach, Militärhistoriker und Mitautor des umfassenden Reihenwerkes Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes.
Die Autorin: Hanna Breidinger-Spohr (1922–2000) zählt zu den bedeutenden Holzschnittkünstler*innen im deutschsprachigen Raum. Ihr Gesamtwerk umfasst ca. 600 Holz- und Linolschnitte aus den unterschiedlichsten Themenbereichen.
Hanna Breidinger-Spohr, Kriegstagebuch Eberbach 1944–1946.
Hrsg. von Willem van Dijk; Prof. Dr. Gerhard Rohr, Dr.
Sigrun Paas (Museumsverein Eberbach e. V.).
184 Seiten mit 79 Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.
ISBN 978-3-95505-408-3. EUR 24,80.
Charlotte Isler wurde am 24. November 1924 in Stuttgart geboren. In ihren Memoiren erzählt sie über die Kindheit in ihrer Heimatstadt in den ausgehenden 1920er- und beginnenden 1930er-Jahren. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten veränderten sich die Lebensverhältnisse ihrer jüdischen Familie dramatisch, die zunehmender Diskriminierung und offenen Anfeindungen ausgesetzt war. Die Erfahrung des 9. November 1938, die brennende Stuttgarter Synagoge und die nachfolgende Verschärfung ihrer Lebenssituation führten im April 1939 zur Entscheidung, in die USA zu fliehen. Dort begann ein neues Leben. Charlotte Isler machte eine Ausbildung zur Krankenschwester am Mount Sinai Hospital in New York und gründete eine Familie. Sie wurde zu einer bekannten Medizinjournalistin, die für mehrere Fachzeitschriften arbeitete und eine Reihe von erfolgreichen Büchern zu medizinischen Themen publizierte. Im letzten Kapitel – das eigens für diese Veröffentlichung neu geschrieben wurde – erzählt sie von ihrer Wiederannäherung an ihre Geburtsstadt Stuttgart und von den vielen Begegnungen und Freundschaften, die sich dadurch in den letzten Jahren ergeben haben.
Charlotte Isler, Stuttgart: Flucht und Wiederkehr.Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart, Band 115.Hrsg. von Katharina Ernst.224 Seiten mit 42 meist farbigen Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-413-7. EUR 21,90.
Wandern entlang des Wassers – was gibt es Schöneres? Vor allem bei langen Wanderstrecken und sommerlichen Temperaturen sind Flüsse, Seen oder andere Gewässer beliebte Stationen. Daher führt uns Dieter Buck diesmal durch das Gebiet der traumhaft schönen Flussidylle des Neckars. In 25 Touren können malerische Kulissen wie die Weinberge Besigheims, historische Stätten wie der römische Gutshof bei Lauffen und nicht zuletzt die Geburtsorte zweier der bedeutendsten Dichter, Friedrich Schiller und Friedrich Hölderlin, erkundet werden. Und wer sich auch gerne zu kühleren Jahreszeiten auf Wanderschaft begibt, dem wird in mehreren Ortschaften ein breites Kulturspektrum an Museen und Sehenswürdigkeiten geboten. Also lassen Sie sich verzaubern von dem Charme der abwechslungsreichen Landschaft mit dem Neckar als Ihrem stetigen Begleiter.
→ Praktische Hinweise zur Anfahrt, auch mit dem ÖPNV→ Detaillierte Karten zu jeder Tour sowie ein Übersichtsplan→ Mit GPS-Tracks zum Download→ Wissenswertes zu Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und Einkehrmöglichkeiten
Download der GPS-Daten der Touren
Dieter Buck, Wandern im Neckarland. Die 25 schönsten Touren von Nürtingen bis Lauffen am Neckar.160 Seiten mit
138 Farbabbildungen, 25 Detailkarten sowie 1 Übersichtskarte, Klappenbroschur im handlichen Taschenformat.ISBN 978-3-95505-410-6. EUR 16,90.
Als König Ludwig I. von Bayern am 20. März 1848 infolge seiner Affäre mit der Tänzerin Lola Montez zurücktrat, endete die ereignisreiche Regentschaft einer der facettenreichsten Herrschergestalten der Neuzeit. Im Jahr 2023 jährte sich diese Abdankung zum 175. Mal.
Die Lebensleistung Ludwigs I. wird bisher stark aus dem Blickwinkel des heutigen Bayern bewertet. Der bayerische König regierte im 19. Jahrhundert aber nicht nur das Land an Main und Donau, sondern auch den Rheinkreis, das sogenannte linksrheinische Bayern mit der Hauptstadt Speyer. Ludwig I. selbst sprach mit Blick auf die Rheinpfalz von „dem gesegneten Land“. Kann man deshalb von einer ebenso bedeutenden Rolle des Monarchen für die Pfalz wie für München und Bayern ausgehen?
Der Katalog zur Ausstellung König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz lädt dazu ein, den Spuren Ludwigs I. in der Pfalz zu folgen und dabei nachzuvollziehen, wie sehr dieser König die Identität des Landes und seiner Bewohner prägte.
König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz.
Hrsg. von Alexander Schubert für die Stiftung Historisches Museum der Pfalz Speyer zusammen mit Wolfgang Leitmeyer.
Redaktionsleitung: Franziska Hanöffner.136 Seiten mit 150 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Broschur.ISBN 978-3-95505-399-4. EUR 28,00.
Zwei Frauen, zwei Männer. In Mannheim. Und alle haben sie etwas mit Napoleon zu tun. Man könnte fast von einer Zweitfamilie sprechen, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Quadratestadt wohnt. Stephanie de Beauharnais, die Adoptivtochter des Kaisers und badische Großherzogin, ist bis heute unvergessen. Kaum bekannt ist hingegen Eleonore Denuelle de la Plaigne. Für kurze Zeit war sie die Geliebte Napoleons und hat mit diesem den unehelichen Sohn Leon. Später heiratet sie Karl August von Luxburg und zieht mit ihm nach Mannheim, wo dieser Intendant des Nationaltheaters ist.
Dieses Buch erzählt die spannende Geschichte von Stephanie, Eleonore, Karl August und Leon. Sie führt zurück in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, nach Mannheim und Seckenheim, Paris und London. Es ist eine Welt voll großer Politik und kleiner Duelle, mit Revolutionen und biederer Beschaulichkeit – und mit sehr viel absurdem Theater auf und abseits der Bühne, alles im Schatten des einst so mächtigen Kaisers.
Harald Stockert, Napoleons Zweitfamilie in Mannheim. Der Sohn, die Geliebte, die Adoptivtochter und der Intendant des Nationaltheaters.Schriftenreihe MARCHIVUM, Band 11.Hrsg. von Harald Stockert.132 Seiten mit 122 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, fester Einband.ISBN 978-3-95505-412-0. EUR 19,90.
Dr. Harald Stockert, geb. 1970 in Tauberbischofsheim, studierte Geschichte, Germanistik und Mathematik in Mannheim und Amsterdam. Er promovierte über die Fürsten von Löwenstein-Wertheim 1780 bis 1850 und absolvierte danach das Referendariat für den höheren Archivdienst. Seit 2001 ist er beim Stadtarchiv Mannheim, dem heutigen MARCHIVUM beschäftigt, zunächst als Abteilungsleiter Zwischenarchiv und IT, ab 2008 als stellvertretender Institutsleiter. Am 1. August 2023 übernahm er die Leitung des MARCHIVUM. Neben der Stadtgeschichte Mannheim interessiert er sich für die Geschichte der Migration, der Kurpfalz, des Adels sowie des Sports. Hierzu legte er zahlreiche Veröffentlichungen vor. Auf die Spur von Leon, Eleonore, Karl August und Stephanie – Napoleons „Zweitfamilie“ in Mannheim – gelangte er per Zufall. Die verrückten Wendungen ihrer Lebensläufe vor großer Kulisse begeisterten ihn zunehmend und er fasste den Entschluss, diese Geschichten niederzuschreiben. Recherchen führten ihn auch nach Paris, unter anderem ins Schloss Malmaison mit dem bekannten Bild von Jacques-Louis David „Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard“ aus dem Jahr 1800.
Sie können das E-Book beispielsweise über diese Online-Shops erwerben:
„D’accord mit de Welt“– diese Lebenseinstellung vermittelt der
beliebteste und erfolgreichste Mundartautor badischer Zunge in seinem
neuen Buch. Mit viel Witz und Charme, feiner Ironie und
wortschöpferischem Talent beeindruckt Harald Hurst seine zahlreichen
Fans immer wieder. Auch in seinen neuen Texten beschreibt er auf
humorvolle und ironisch-satirische Art und Weise die unterschiedlichsten
Alltagssituationen so treffend und mit solch einer Präzision, dass ihm
auf diesem Gebiet so schnell niemand das Wasser reichen kann. Seien es
banale Restaurantbesuche, alltägliche Treffen mit Bekannten oder die
lästige Warterei am Bahnhof – aus jeder Situation zaubert Harald Hurst
gelungene Prosa-Gedichte mit für sich sprechenden Titeln wie „De
Casanova vom Seniorestift“ und „En Süßholzraschpler bin ich net“,
unterhaltsame Geschichten wie „De Werkstattwein oder Barrique“ und
„D´Frau Nägele“ sowie oft auch ans Absurd-Komische grenzende Dialoge wie
„Thai-Hocketse“ oder „Netter Obend“. Bei alledem verliert er auch nie
den Blick für sein Publikum, das mitunter auch mal einem
„Publikumsverhör“ unterzogen wird. Dieses Buch ist ein Muss für alle
Freunde der badischen Mundart und für jeden Hurst-Fan!
Harald Hurst, D'accord mit de Welt. Geschichten und Gedichte.EPUB. ISBN 978-3-89735-017-5. EUR 14,90.
Wenn Reisen bedeutet, eine traumatische Vertreibung und die Sehnsucht nach der Heimat mit Vergebung zu verknüpfen – dann entsteht daraus ein intensives Zeitdokument. Die Autorin beschreibt schonungslos die Lebensumstände der 1990er Jahre in der russischen Exklave Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg im nördlichen Ostpreußen.
Dorothea Conrad, Warum? – Trotzdem!112 Seiten, fester Einband.ISBN 978-3-95505-404-5. EUR 14,90.
„Schon sauste das Schwert des Ritters auf ihn nieder. Jacob konnte gerade noch das eigene zur Abwehr erheben und den ersten Schlag mit Mühe abfangen. Er bemerkte sofort, dass er diesem Gegner trotz des Sturzes nicht gewachsen war.“
Anno 1475: Der junge Jacob Pirenius begibt sich auf die schicksalhafte Reise nach Stollhofen, um sich dort seiner Zukunft als Schulmeister zu widmen. Doch wider Erwarten stellt ihn seine neue Heimat vor weit mehr Herausforderungen. In einer Zeit geprägt von Kriegen, Armut und Hungersnöten sieht er sich immer neuen Schwierigkeiten ausgesetzt. Söldnerüberfälle müssen bekämpft, Bauernaufstände niedergeworfen werden. Kirchliche Hexenverfolgungen und staatliche Korruption schüren das Misstrauen der Bürger. Nur Jacob kann ihr Vertrauen zurückgewinnen. Und auch in der Liebe steht er vor einer bedeutsamen Entscheidung zwischen zwei Frauen.
Ernst Gutmann, Der Schulmeister von Vaihingen. Historischer Roman.306 Seiten, Broschur.ISBN
978-3-95505-396-3. EUR 14,90.
ln den 1950er und 1960er Jahren entstanden einzigartige Tonaufnahmen von Dialektsprecherinnen und Dialektsprechern aus ganz Baden-Württemberg, die vom Einkaufen auf dem Land und in der Stadt, vom Hausierhandel und von der aufkommenden Industrie mit samt ihren Veränderungen für das alltägliche Leben erzählen. Sie geben unmittelbar Einblick in die Lebenswelten dieser vergangenen Jahrzehnte. Das Hörbuch präsentiert Tonausschnitte aus dem 800 Stunden umfassenden Arno-Ruoff-Archiv des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen. Das beiliegende Booklet fasst die einzelnen Interviews kurz zusammen und weist sie anhand bestimmter Merkmale den einzelnen Dialektlandschaften zu.
Weitere historische Interviewaufnahmen aus Baden-Württemberg: Jetz isch halt alles anderscht, net?
Bis nach Sankt Petersburg. Historische Interviewaufnahmen aus Baden-Württemberg 2. Sprecher Peter Binder, Hörbuchkonzeption Mirjam Nast, Projektleitung Hubert Klausmann und Reinhard Johler.Audio-CD inkl. 28-seitigem Booklet.ISBN 978-3-95505-403-8. EUR 19,90.