07251 - 367030

  Verlagsprogramm herunterladen

  Infos für Gemeinden

  Infos für Autoren

Matthias Maier

Johann Schaeuble (1904 – 1968) – Dozent für Erb- und Rassenbiologie an der Universität Freiburg 1937
Harmloser Wissenschaftler oder „des Teufels“ Rassenforscher? Mit einem Zeitzeugenbericht von Werner Kohler (*1934)

19,90 €* inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer

Versandfertig innerhalb von 1-3 Werktagen


ISBN: 978-3-95505-248-5
Format/Bindung: 17 x 24 cm, Broschur
Erscheinungsdatum: 15.12.2020

PresseInfo - PDF 3D Buchcover - jpg Buchcover - jpg Blick ins Buch - PDF
Produktinformationen "Johann Schaeuble (1904 – 1968) – Dozent für Erb- und Rassenbiologie an der Universität Freiburg 1937"

Informationen:

Diese Studie von Matthias Maier beschäftigt sich mit dem Anthropologen und Rassenforscher Johann Schaeuble, von 1937 bis 1945 Dozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg. Den Anstoß dazu gab ein Bericht des Zeitzeugen Werner Kohler. Er und sein Zwillingsbruder Helmut waren im Sommer 1943 mehrfach zwangsweise in das Anatomische Institut der Universität Freiburg verbracht worden, wo sie in der von Johann Schaeuble geleiteten rassenbiologischen Abteilung stundenlange Untersuchungen über sich ergehen lassen mussten. In dieser Zeit erkrankten die Zwillinge an Diphtherie, an deren Folgen Helmut Kohler starb. Zahlreiche Indizien sprechen für einen kausalen Zusammenhang zwischen der Diphtherieerkrankung der Zwillinge und den Zwangsaufenthalten im Anatomischen Institut. Die Recherchen zu diesem Fall konzentrierten sich bald auf Johann Schaeuble, dessen Rolle in der NS-Zeit bislang noch nicht hinreichend erforscht wurde. Teile der historiografischen Literatur folgen seiner Selbstdarstellung vor den Entnazifizierungsgremien als harmloser, unpolitischer Wissenschaftler. Diese Untersuchung zeigt auf, dass Schaeubles Handeln während der NS-Diktatur wesentlich kritischer betrachtet werden muss. Eine grundsätzliche Übereinstimmung mit wesentlichen Punkten der herrschenden Rassenlehre und mit den rassenhygienischen Zielen der Nationalsozialisten zeigt sich sowohl in seiner wissenschaftlichen Arbeit als auch bei seinen außeruniversitären Aktivitäten. Vor allem Schaeubles Tätigkeit als Rassengutachter fördert seine aktive und praktische Verstrickung in die rassistischen Verbrechen der Nazis zu Tage.

Matthias Maier, Johann Schaeuble (1904 – 1968) – Dozent für Erb- und Rassenbiologie an der Universität Freiburg 1937 – 1945.
Harmloser Wissenschaftler oder „des Teufels“ Rassenforscher?
Mit einem Zeitzeugenbericht von Werner Kohler (*1934).
120 S. mit 32 Abb, Broschur.
ISBN 978-3-95505-248-5. EUR 19,90.